Das ewige Brot

Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Lukas 11, 9-10

Bedeutet dieser Bibelvers, dass alles worum wir bitten, uns gegeben wird? Wenn unser Kind uns darum bittet viel Schokolade zu essen, würden wir es ihm erlauben ?
Hier spricht Jesus wieder zu unserem geistlichen Menschen. Der menschlicher Verstand kann nicht verstehen was Jesus meint, wenn er sagt, dass er den Tempel in drei Tagen aufbauen kann oder dass wir sein Blut trinken und sein Fleisch essen sollen. Das kann uns nur der Heilige Geist erklären und verständlich machen. 

Das Problem hatten schon die Jünger, als Jesus zu ihnen gesagt hatte: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer.“ Die Jünger dachten, dass er über die Brote spricht, die sie nicht mitgenommen haben.
Deswegen brauchen wir die Menschen, die diese Sprache verstehen und den anderen zugänglich für den menschlichen Verstand machen, denn wenn man wiedergeboren ist, bleibt man erstmal ein Säugling und angewiesen auf Versorgung durch einen Erwachsen. Die richtige Nahrung und Beziehung zu Jesus bringen geistliches Wachstum voran, sodass man anfängt diese Sprache selbst zu verstehen. Warum musste Jesus in dieser Sprache sprechen, statt deutlich und verständlich für den menschlichen Verstand? Weil geistliche Sprache universell ist. Sie kann in verschiedenen Situationen zu verschiedenen Zeiten zu uns sprechen. Im Gottes Wort ist so viel Fülle, dass man über einen Satz Romane schreiben kann. Dabei wird jede Generation die Informationen für sich heraus holen, die für sie relevant sind. 
Was bedeutet nun: „Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet und wer anklopft, dem wird aufgetan.“
Der geistliche Mensch bittet um die ewigen Dinge, die einen ewigen Bestand haben, die nicht vergehen. Was sucht der geistliche, ewige Mensch in uns? Er sucht nach Antworten, um seinen Geist zu ernähren und gedeihen zu lassen. Wo klopft dieser Mensch an? In das Reich Gottes.
Und das alles wird von Gott immer beantwortet. Er lässt niemanden vor seiner Tür stehen.
Was ist denn mit unseren menschlichen Bedürfnissen? Probleme in Beziehungen, Finanzen, innere Unzufriedenheit und noch viel mehr, was ist damit? Wenn wir in allen diesen Problemen in erster Linie um unseren geistlichen Menschen kümmern, wird das Materielle sich dem geistlichen anpassen. Denn das Menschliche wird vergehen, der Geist ist aber ewig. Je mehr wir den Raum dem Geist Gottes in unserem Leben geben, desto mehr wird sich das Materielle, also unsere Umstände, sich auch ändern. Glauben Sie aber nicht, dass es Leben ohne Probleme in dieser Welt gibt. Sie verändern sich nur. Denn ein Mensch, der vom Geist Gottes geleitet wird, hat auch Probleme, aber einer anderen Art.
In dieser Welt werden wir in einem geistlichen Kampf leben und das Böse wird uns immer angreifen. Nur wir haben Jesus an unserer Seite, der Sieger über alle Mächte der Finsternis ist. So sind wir auch Sieger in Ihm.

„Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder Was werden wir trinken?, oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. Trachtet viel mehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!“ Matthäus 6,31-33

Die Heiden bedeuten in diesem Bibelvers der fleischliche Mensch in uns, der nicht vom Geist wiedergeboren ist. Der geistliche Mensch sucht aber das Himmlische und vertraut dem Vater, dass er für alles sorgt.
Die Gemeinde Gottes, die das Wort Gottes mit dem menschlichen Verstand versucht zu verstehen, führt in die Irre, denn der Verstand verdreht und zeigt ein falsches Gottesbild. Das wäre genauso, wenn die Jünger, die Jesus mit dem Sauerteig falsch verstanden haben, anfangen würden zu erzählen, dass Jesus gesagt hat, dass man Brote sammeln muss. Deswegen ist die Kirche zurzeit in so einem erbärmlichen Zustand. So viele Denominationen und jeder versteht das Wort anders. Das ist nicht vom Heiligen Geist.
Viele Pastoren, die ein Theologiestudium abgeschlossen haben, haben nichts anderes gelernt, wie man die Bibel mit dem Verstand verstehen kann. In uns allen Kindern Gottes, die vom Heiligen Geist wiedergeboren sind, lebt der ewige Geist Gottes, der möchte, dass jeder seine Sprache versteht, dafür braucht man kein Theologiestudium. Sondern ein suchendes Herz und einen Menschen, der ihn auf diesem Weg begleitet und erstmal eine geistliche Nahrung gibt, also erstmal das Wort Gottes durch den Heiligen Geist übersetzt. Gemeinschaft, wo man angenommen und getragen wird, ist auch sehr wichtig. Und das alles können wir bitten und es wird uns gegeben.
Das heißt nicht, dass ich jetzt gar nicht mehr für meine Bedürfnissen beten kann. Wir können zu Gott mit allen unseren Sorgen kommen. Aber nur die geistlichen Bedürfnisse werden 100 % beantwortet. Alles andere müssen wir loslassen und viel mehr für unser geistliches Wachstum sorgen.

dav

Ist Gott etwas unmöglich?

So spricht der Herr, der Allmächtige: „Sollte mir das unmöglich erscheinen, nur weil es dem Volk, das in diesen Tagen übrig geblieben ist, unmöglich erscheint?“, spricht der Herr, der Allmächtige. Sacharija 8,6

Wie oft gibt es Situationen, in denen wir es uns nicht vorstellen können, dass Gott etwas ändern kann? Gerade wenn wir es mit verstockten menschlichen Herzen zu tun haben, dann hat man das Gefühl, dass auch Gott nichts daran ändern kann. Frieden in einem Land, das vom Krieg bereits über Jahrzehnte beherrscht wird, ist auch unvorstellbar. Einheit unter Christen scheint unmöglich zu sein. Das Wort „scheint“ kann hier auch den Glauben ersetzen. Es scheint uns so sehr, dass Gott sagt, soll es bedeuten, dass es mir unmöglich ist? Wie möglich ist eine Veränderung unserem Gott? Halten wir uns an seine Zusagen fest oder an das, was wir vor unseren Augen sehen?

Abraham, der Vater des Glaubens sah nur, dass er und Sarah sehr alt waren und trotzdem glaubte er, dass Gott übernatürlich ihm Nachkommen geben kann. Er glaubte an einen übernatürlichen Gott, der mehr tun kann, als seine Augen glaubten. Leben wir in der Realität des „Scheinens“ oder des Glaubens?

Im Buch Sacharija wendet sich Gott an das Volk, das übrig geblieben ist. Der Tempel Gottes soll wieder aufgebaut werden. All die Zusagen Gottes scheinen dem Volk unmöglich zu sein. Der Prophet scheint, an der Realität des Volkes vorbeizureden.

„So spricht der Herr, der Allmächtige: „Ich setze mich leidenschaftlich für Zion ein und kämpfe mit glühenden Zorn für Jerusalem. Und weiter spricht der Herr: „Ich kehre nach Zion zurück, und ich will wieder in Jerusalem wohnen. Dann soll Jerusalem Stadt der Treue genannt werden und der Berg des allmächtigen Herrn soll der Heiliger Berg heißen.“ (Sacharija 8, 2-3)

Gott möchte Funken des Glaubens in seinem Volk entzünden.

Als ein Engel zu Zacharias sprach, dass seine Frau schwanger wird, glaubt Zacharias der Botschaft nicht. Nicht einmal übernatürliche Erscheinung vom Himmel ließen Zacharias an der Realität seiner Augen zweifeln. Seine Frau ist unfruchtbar schon seit Jahrzehnten. Er fragte den Engel Gabriel: „Wie kann ich sicher sein, dass es passieren wird? (Lukas 1, 11-20)

Als der Engel Gabriel zu Maria kam und ihr Gottes Verheißungen weitergibt, sagte sie: „Ich bin die Dienerin des Herrn und beuge seinem Willen. Möge alles was du gesagt hast, wahr werden und mir geschehen.“ Auch wenn sie keine Vorstellung hatte, wie man von der Kraft des Höchsten schwanger werden kann. Vor ihr ist das noch niemanden passiert und trotzdem nimmt sie die Verheißung Gottes an.

Ist es Gott unmöglich seine Gemeinde als eine Braut, die ihm gleich gestellt ist, erscheinen lassen?

Die Menschen aufstehen zu lassen, die die Geschichte der Menschheit verändern?

„Und ich werde Wunder oben am Himmel tun und Zeichen unten auf der Erde – Blut und Feuer und Rauchwolken. Die Sonne wird finster werden und der Mond blutrot, ehe der große und herrliche Tag des Herrn anbricht. Und jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ (Apostelgeschichte 2,19-20)

Leben wir im Glauben oder im Schauen? Was ist unsere Realität?

„So spricht der Herr der Allmächtige: „Geht mit neuem Mut an die Arbeit!““ (Sacharija8,9)

Vor uns steht viel Arbeit und unser Gott möchte, dass wir mit neuem Mut an die Arbeit gehen, dass wir daran glauben, dass unserem Gott nichts unmöglich ist.

mde