Das Wort Gottes

Das Wort Gottes

Hesekiel 3,1-2

Er sagte:“Menschenkind, iss, was ich dir gebe – iss diese Rolle! Und dann geh und sprich zum Volk der Israeliten.“ Ich öffnete den Mund und er gab mir die Rolle zu essen.

Die Schriftrolle war mit Wort Gottes gefüllt, das Hesekiel aß. Natürlich ist es ein geistliches Bild. Jesus ist auch das Brot des Lebens, was wir essen sollen.

Johannes 6,35

Jesus erwiderte: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie wieder hungern. Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.“

Wie sollen wir mit diesem Brot umgehen? Wie sieht es im Alltag mit dem „Brot des Lebens“ aus? Wie können wir es essen?

Also alle, die zu Jesus noch nicht gekommen sind, haben Hunger und Durst. Wenn man aber zu Jesus kommt, dann hat man keinen Hunger und Durst. Wir verstehen natürlich, dass es einen geistlichen Hunger und Durst gibt.

Wie leben diese Menschen, die einen geistlichen Hunger und Durst haben?

Sie wissen natürlich nicht, dass sie am Verhungern und am Verdursten sind. Sie versuchen mit allen möglichen Sachen diesen Durst zu stillen, was sie aber noch leerer und durstiger macht.

Könnt ihr euch eine Gesellschaft aus lauter hungriger und durstiger Menschen vorstellen?

Jeder kämpft nur um sein Leben und sucht seine eigene Vorteile. Jesus will diesen Hunger und Durst stillen. In ihm haben wir einen übernatürlichen Frieden, der alle Vernunft übersteigt. Jesus ist das Zentrum des Universums. Lasst uns zu diesem Zentrum kommen und nicht mehr von ihm weglaufen. Nur Er kann unseren Hunger und Durst stillen. Er ist das Brot des Lebens.

Johannes 7, 37-38

„Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen und trinken! Wer an mich glaubt, aus dessen Innerem werden Ströme lebendigen Wassers fließen, wie es in der Schrift heißt.“

Erst müssen wir uns eingestehen, dass, wenn wir Jesus nicht persönlich kennen, wir durstige und hungrige Kinder sind. Wir versuchen mit allen möglichen Mitteln aus dieser Welt unsere geistliche Bedürfnisse zu stillen, bleiben aber leer und erschöpft. Jesus sagt: „Kommt zu mir!“

Was bedeutet das?

Wir sehen doch Jesus nicht, aber wir können ihn in unserem Herzen erleben. Das bedeutet seine Gegenwart zu suchen, ihn einzuladen zu kommen und uns zu essen und zu trinken, zu geben. Er gibt uns sich selbst zu Essen. Wenn wir unseren Kindern Brot geben, dann haben wir es entweder bezahlt oder selbst gebacken. Jesus gibt uns aber sich selbst zu Essen. Das ist auch ein geistliches Bild. Wenn wir zu ihm kommen, dann geht er in uns hinein, wie die Schriftrolle bei Hesekiel, die süß wie Honig schmeckte. Wenn wir Jesus als unser Brot jeden Tag essen, werden wir von ihm ausgefüllt. Wenn wir sein lebendiges Wasser trinken, dann werden die Ströme des lebendigen Wassers von unserem Leib fließen. Das lebendige Wasser ist der Heilige Geist. Heiliger Geist will durch uns in diese Welt fließen. Für jeden von uns gibt es im Himmel eine Quelle des lebendigen Wassers. Wenn wir um das Wasser bitten, dann brauchen wir Geduld und Ausdauer im Gebet, denn manchmal der Zugang zu diesem Wasser mit dem geistlichen Kampf verbunden ist. Dunkle Mächte setzen alles daran, dass wir nicht trinken können.

Psalm 42,1

„Wie ein Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so sehne ich mich nach dir, mein Gott.“

Jesus will uns zu trinken geben. Sucht nach seinem lebendigen Wasser! Er wird euren Durst stillen.

Jesus zu essen, bedeutet nicht nur sein Wort lesen, denn Jesus ist zum Wort Gottes geworden. In erster Linie geht es hier um die persönliche Beziehung zu Jesus, um die Freundschaft mit ihm. Er hat sich uns ganz hingegeben, um uns zu zeigen, dass er der beste Freund ist, der bereit war, sein Leben für uns zu lassen.

Lehnt diese Freundschaft nicht ab und lernt seine Freundlichkeit kennen.

Ungehorsam oder Vertrauen

  1. Samuel 13, 8-14

    Saul blieb in Gilgal und seine Männer zitterten vor Angst. Er wartete dort sieben Tage auf Samuel, wie dieser ihn zuvor angewiesen hatte, aber Samuel kam nicht nach Gilgal. Als Saul merkte, dass seine Krieger anfingen, ihm davonzulaufen, verlangte er: „Bringt mir das Brandopfer und die Friedensopfer!“ Und er selbst brachte das Brandopfer dar….. 13. „Wie dumm von dir!“, rief Samuel zu Saul. „Du hast das Gebot des Herrn deines Gottes, das er dir gegeben hat, nicht befolgt. Hättest du das getan, hätte der Herr dein Königtum über Israel für immer bestehen lassen. 14. So aber wird deine Herrschaft nicht von Dauer sein, denn der Herr sich einen Mann nach seinem Herzen ausgesucht. Er hat ihn bereits zum Anführer seines Volkes bestimmt.“

Als Saul sah, dass seine Männer von ihm weglaufen und Prophet Samuel nicht kommt, bringt er selbst Opfer Gott dar, was nur Priester machen dürfen. Saul stand unter Druck. Er hatte zwei Möglichkeiten: entweder auf Samuel zu warten und vertrauen auf Gottes Eingreifen oder mit eigenen Kräften das Heer, seine Armee zusammenzuhalten. Vertrauen wir auf das, was wir sehen oder auf Gottes unsichtbare Macht und Kraft? Vertrauen wir auf unsere Fähigkeiten oder auf Gottes Eingreifen, sein übernatürliches Handeln? Ist Gott größer als unser Verstand?

Stellt Gott über euren Verstand und in euer Herz wird sein übernatürlicher Frieden einkehren, der alle Vernunft übersteigt.

Solange wir auf unseren Verstand verlassen, wird Frieden fliehen, wie die Männer aus der Armee Sauls. Lasst uns vertrauen auf unseren großen mächtigen Gott, der größer und stärker ist als alles was wir sehen und kennen.

Was passiert mit Israel in dieser schwierigen Situation?

Samuel verlässt Saul. Saul zieht dem feindlichen Heer entgegen. Seine Armee ist unbewaffnet.

„ 19. In jener Zeit gab es im ganzen Land Israel keinen Schmied; denn die Philister befürchteten, die Schmiede könnten Schwerter und Speere für die Hebräer anfertigen. Deshalb mussten die Israeliten zu den Philistern gehen, wenn sie ihre Pflugscharen, Spaten, Beile oder Sicheln schärfen lassen wollten.“

Nur Saul und Jonathan, sein Sohn, besaßen die Schwerter. Jonathan glaubte aber, dass sein Gott stärker und größer ist. Er geht und zeigt sich den Philistern. Dabei bittet er Gott um einen Zeichen. Wenn die Feinde sagen ihm, komm zu uns, dann bedeutet es, dass Gott ihm hilft, sie zu besiegen.

  1. Samuel 14,13

    Sie kletterten auf Händen und Füßen hinauf. Da prallten die Philister vor Jonathan zurück und sein Waffenträger, der hinter ihm ging, tötete sie…. 15. Da brach im Heer de Philister Panik aus – sowohl im Lager als auch auf dem Feld, unter den wachen und den Stoßtrupps. Dann bebte die Erde und alle waren außer sich vor Entsetzen über Gottes eingreifen.

Jonathan glaubte im Gegenteil zu seinem Vater an einen großen und allmächtigen Gott und geht alleine mit seinem Waffenträger in das feindliche Lager und Gott handelt. Die Feinde sind verwirrt und töten sich gegenseitig. So wurde durch einen Mann ganzes Volk gerettet.

Wir haben immer die Wahl, die schwierige Situationen in eigene Hände zu nehmen und handeln, was Saul tat und ungehorsam Gott gegenüber wurde oder vertrauen wie Jonathan und handeln aus dem Glauben im Vertrauen auf Gottes Eingreifen. Ungehorsam oder Vertrauen?

Sind wir nicht auch oft in ausweglosen Situationen, wo alles hoffnungslos erscheint? Halte dich an deinem Glauben fest und erwarte sein übernatürliches Eingreifen. Er kommt und lässt nicht auf sich warten. Vertraue seiner Liebe, seiner Macht, seiner Fürsorge.