Ungehorsam oder Vertrauen

  1. Samuel 13, 8-14

    Saul blieb in Gilgal und seine Männer zitterten vor Angst. Er wartete dort sieben Tage auf Samuel, wie dieser ihn zuvor angewiesen hatte, aber Samuel kam nicht nach Gilgal. Als Saul merkte, dass seine Krieger anfingen, ihm davonzulaufen, verlangte er: „Bringt mir das Brandopfer und die Friedensopfer!“ Und er selbst brachte das Brandopfer dar….. 13. „Wie dumm von dir!“, rief Samuel zu Saul. „Du hast das Gebot des Herrn deines Gottes, das er dir gegeben hat, nicht befolgt. Hättest du das getan, hätte der Herr dein Königtum über Israel für immer bestehen lassen. 14. So aber wird deine Herrschaft nicht von Dauer sein, denn der Herr sich einen Mann nach seinem Herzen ausgesucht. Er hat ihn bereits zum Anführer seines Volkes bestimmt.“

Als Saul sah, dass seine Männer von ihm weglaufen und Prophet Samuel nicht kommt, bringt er selbst Opfer Gott dar, was nur Priester machen dürfen. Saul stand unter Druck. Er hatte zwei Möglichkeiten: entweder auf Samuel zu warten und vertrauen auf Gottes Eingreifen oder mit eigenen Kräften das Heer, seine Armee zusammenzuhalten. Vertrauen wir auf das, was wir sehen oder auf Gottes unsichtbare Macht und Kraft? Vertrauen wir auf unsere Fähigkeiten oder auf Gottes Eingreifen, sein übernatürliches Handeln? Ist Gott größer als unser Verstand?

Stellt Gott über euren Verstand und in euer Herz wird sein übernatürlicher Frieden einkehren, der alle Vernunft übersteigt.

Solange wir auf unseren Verstand verlassen, wird Frieden fliehen, wie die Männer aus der Armee Sauls. Lasst uns vertrauen auf unseren großen mächtigen Gott, der größer und stärker ist als alles was wir sehen und kennen.

Was passiert mit Israel in dieser schwierigen Situation?

Samuel verlässt Saul. Saul zieht dem feindlichen Heer entgegen. Seine Armee ist unbewaffnet.

„ 19. In jener Zeit gab es im ganzen Land Israel keinen Schmied; denn die Philister befürchteten, die Schmiede könnten Schwerter und Speere für die Hebräer anfertigen. Deshalb mussten die Israeliten zu den Philistern gehen, wenn sie ihre Pflugscharen, Spaten, Beile oder Sicheln schärfen lassen wollten.“

Nur Saul und Jonathan, sein Sohn, besaßen die Schwerter. Jonathan glaubte aber, dass sein Gott stärker und größer ist. Er geht und zeigt sich den Philistern. Dabei bittet er Gott um einen Zeichen. Wenn die Feinde sagen ihm, komm zu uns, dann bedeutet es, dass Gott ihm hilft, sie zu besiegen.

  1. Samuel 14,13

    Sie kletterten auf Händen und Füßen hinauf. Da prallten die Philister vor Jonathan zurück und sein Waffenträger, der hinter ihm ging, tötete sie…. 15. Da brach im Heer de Philister Panik aus – sowohl im Lager als auch auf dem Feld, unter den wachen und den Stoßtrupps. Dann bebte die Erde und alle waren außer sich vor Entsetzen über Gottes eingreifen.

Jonathan glaubte im Gegenteil zu seinem Vater an einen großen und allmächtigen Gott und geht alleine mit seinem Waffenträger in das feindliche Lager und Gott handelt. Die Feinde sind verwirrt und töten sich gegenseitig. So wurde durch einen Mann ganzes Volk gerettet.

Wir haben immer die Wahl, die schwierige Situationen in eigene Hände zu nehmen und handeln, was Saul tat und ungehorsam Gott gegenüber wurde oder vertrauen wie Jonathan und handeln aus dem Glauben im Vertrauen auf Gottes Eingreifen. Ungehorsam oder Vertrauen?

Sind wir nicht auch oft in ausweglosen Situationen, wo alles hoffnungslos erscheint? Halte dich an deinem Glauben fest und erwarte sein übernatürliches Eingreifen. Er kommt und lässt nicht auf sich warten. Vertraue seiner Liebe, seiner Macht, seiner Fürsorge.

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