Unser Ziel

Dann blies der vierte Engel in seine Posaune, und ein Drittel der Sonne, ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne wurde ausgelöscht. Und ein Drittel des Tages und auch Drittel der Nacht wurden dunkel. (Offenbarung 8,12)

Gott erschüttert die Erde. Die Sonne und der Mond sind zerstört. Das, was uns so beständig und unerschütterlich erscheint, funktioniert nicht mehr.
Wir leben in der Welt, wo das Wasser, das Licht, die Luft für uns so selbstverständlich sind. Gott versorgt uns jeden Tag mit allem, was wir brauchen.
Wenn wir wüssten, welche Liebe Gott für uns empfindet und welche Leidenschaft er für uns hat, würden wir spüren, was die Luft, die Sonne und das Wasser bedeuten. In allem, was uns umgibt, ist der Atem Gottes zu finden, der für uns sorgt. Und wir laufen oft den Zielen dieser vergänglichen Welt nach.
Dabei vergessen wir, dass das einzige was zählt, ihn, den lebendigen Gott zu kennen, ihn anzubeten, ihn zu lieben. Das hat einen ewigen Wert.
So lange die Sonne und der Mond scheinen und wir uns keine Gedanken über Luft machen, brauchen wir Gott nicht. Wir beschäftigen uns mit so vielen Dingen und machen Aufgaben, die dem Reich Gottes nützlich sind. In dem Streben, unsere Ziele zu erreichen, laufen wir von dem Schöpfer weg.
Was ist das Reich Gottes? Das ist ein Herz, das mit Gott erfüllt ist. „Wer an mich glaubt, aus dessen Inneren werden Ströme lebendigen Wassers fließen, wie es in der Schrift heißt.“ (Johannes 7,38) Ein Herz, das von der Liebe Gottes überfließt, verändert seine Umgebung. Ein Mensch, der Gott zu der Quelle des Lebens gemacht hat, kann sich verschenken. Er denkt nicht mehr, was die andere über ihn denken oder über ihn reden. Er sieht sie mit den Augen der ewigen Liebe an. Als Christen sind wir oft selbst so leer und erschöpft, das ein einziges falsches Wort uns aus dem Gleichgewicht bringen kann. Woher kommt diese Leere?
Falsche Ziele!
Wenn wir die Nähe zu Gott zu unserem allerwichtigsten Ziel machen, können wir nicht mehr leer und erschöpft sein. Die Nähe zu Gott ist nicht mit der Arbeit für Gott zu ersetzen. Die Nähe zu Gott ist nur im stillen Zimmer zu finden. Das ist eine Beziehung, die in der Gemeinschaft mit Gott aufgebaut wird.
Das ist unser Fundament. Wenn alles zerstört wird, was wir in unserem Leben aufgebaut haben, dann wird unser Fundament sichtbar, was uns trägt. Unser Fundament kann nur die Beziehung zu Jesus Christus sein und nicht unsere Dienste für ihn. Das ist der enge, steinige Weg, der in das Himmelreich führt. Ja, wir wollen für Jesus etwas erreichen, etwas Besonderes tun, aber erstmal müssen wir für uns selbst, für unser „Ich“ sterben. Unser einziges Ziel ist in seiner Nähe zu sein und wenn er uns um etwas bittet, dann für ihn tun. Aber in erster Linie seine Nähe, seine Gegenwart suchen. Dann können keine Stürme des Lebens uns erschüttern. Er ist unser Geliebter und wir sind seine Gemeinde, seine Braut, die nicht nur für ihn arbeitet, sondern an seinen Füßen bleibt und seinen Worten lauscht, in seine Augen verliebt ist, in sein Lächeln, in seine Umarmung.
Lasst uns nicht von unserem Geliebten weglaufen, dass wir in all dem Tun keine Zeit für ihn haben. Lasst uns zu der ewigen Quelle der Liebe kommen und sich füllen lassen, sodass die Ströme des Lebens von unserem Leib fließen. Alle Probleme in unserem Leben dienen einem Zweck, uns auf den richtigen Weg zu bringen, auf den Weg der Ewigkeit, wo wir in einer ewigen Beziehung zum Vater, seinem Sohn Jesus und dem Heiligen Geist leben. Lasst uns zu dieser ewigen Quelle kommen und trinken so viel bis es überfließt.

Gottes Gnade

Früher habt ihr Gott nicht gehorcht, doch wegen des Ungehorsams der Juden war Gott stattdessen euch jetzt gnädig. So sind es jetzt die Juden, die Gott ungehorsam sind, weil er euch gegenüber gnädig ist. Aber eines Tages werden auch sie an Gottes Gnade teilhaben. Denn Gott hat alle Menschen ihrem eigenen Ungehorsam ausgeliefert, um allen seine Gnade zu schenken. (Römer 11,30-32)
Wollen wir Gott gehorsam sein? Ich denke, dass jeder Christ gehorsam Gott gegenüber sein will. Und funktioniert es? Unbewusst treffen wir oft Entscheidungen, die dem Willen Gottes nicht entsprechen. Wir merken, dass der Frieden im Herzen nicht mehr da ist und wir Gott nicht mehr hören können. Dann fragen wir Gott: „Was habe ich falsch gemacht?“ Gott sagt uns: „Geh zurück zu der ersten Liebe!“ Dann denken wir: „Wann habe ich diese Liebe verloren?“ Wir werden traurig vor Gott und bitten um Vergebung und oft bleiben wir sauer auf uns selbst. „Wie konnte ich nur die erste Liebe verlieren?“ Das geschieht nicht, damit wir uns schuldig fühlen und uns nicht trauen weitere Schritte zu tun, aus Angst etwas Falsches zu tun, sondern, um zu verstehen, dass wir aus Gottes Gnade leben und nicht aus unseren eigenen Anstrengungen Gottes Willen zu tun. Das ist richtig, das zu wollen, aber falsch zu denken, dass wir immer das richtige tun können. Hiob dachte, dass er immer das richtige tun kann. Er war sich so sicher, dass er richtig handelte, dass er angefangen hat, Gott Vorwürfe zu machen. Gott möchte uns befreien vom Denken, dass wir mit Gehorsam etwas verdienen können. Es gibt Menschen, die wenig nach dem Willen Gottes fragen, aber sie sind dennoch vom Gott gesegnet. Wie kann das sein? Lesen wir den Vers aus dem Römerbrief: „Denn Gott hat alle Menschen ihrem eigenen Ungehorsam ausgeliefert, um allen seine Gnade zu zeigen.“ Egal wie wir uns bemühen, Gottes Willen zu tun, leben wir trotzdem aus seiner Gnade. Deswegen sollen wir uns nicht auf unsere Fehler fixieren, sondern auf die Gnade, die uns jeden Tag neu begegnet. Mütter und Väter, die Kinder haben, schätzen natürlich gehorsame Kinder. Wenn das Kind immer das tut, was die Eltern sagen, ist es für uns leichter und wir beschenken so ein Kind gerne. Das ungehorsame Kind ist anstrengend und wir machen uns ständig Gedanken, wie wir ihm beibringen, gehorsam zu sein, aber wir lieben es genauso wie das gehorsame Kind, müssen aber aufgrund seines Verhaltens weniger schenken. Bei Gott ist es aber anders, in seiner Gnade beschenkt er uns alle gleich, und gibt uns allen das ewige Leben. Ich meine nicht die Menschen, die bewusst gegen Gott rebellieren und bewusst nicht gehorsam sind. Ich meine die Menschen, die nach dem Willen Gottes leben wollen, unbewusst aber falsche Entscheidungen treffen.
Hier ist es wichtig zu verstehen, egal welche Entscheidungen ich treffe, Gott liebt mich und beschenkt mich trotzdem reich in seiner Gnade. Wenn wir merken, dass wir auf dem falschen Weg sind, suchen wir die Gegenwart Gottes und neue Richtung und lassen unsere Fehler los. Wenn wir uns selbst nicht vergeben können, können wir nicht lernen, aus Gottes Gnade zu leben. Einige Fehler müssen wir tun, damit die Beziehung zu Jesus durch diese Fehler noch tiefer wird. Hören wir auf, von uns selbst zu erwarten, immer das richtige zu tun. Das ist nicht das Fundament unseres Glaubens, sondern die Liebe zu unserem Vater, Jesus seinem Sohn und dem Heiligen Geist. Lassen wir den Anspruch an uns selbst los. Bei Gott ist die Freiheit für uns in seiner Gnade.

<<Danke Jesus für dein Blut, dafür dass wir nichts mehr verdienen müssen, sondern in deiner Liebe frei sein können!>>

Frucht der Liebe

Betet immer und jeder Situation mit der Kraft des Heiligen Geistes. Bleibt wachsam und betet für auch beständig für alle, die zu Christus gehören (Epheser 6,18)

Die Kraft des Heiligen Geistes? Das wünschen wir uns alle. Wie kann ich mit der Kraft des Heiligen Geistes beten? Warum ist diese Kraft, die an Pfingsten auf die Apostel gekommen ist, für uns nur Theorie im Kopf ? Meistens beten wir aus unserer Seele heraus. Wir leiden mit jemanden, fühlen uns verbunden und wollen durch Gebet unser Mitgefühl zeigen. Solche Gebete haben gar keine Kraft. Das sind unsere Wünsche, unsere Ängste, unser Mitgefühl. Wissen wir, was der Heilige Geist beten möchte? Wir sehen den Feind in allen unseren Problemen und versuchen den Feind von unserem Territorium zu weisen. Was sagte Hiob, als ekelerregenden Geschwüre seinen Körper bedeckten? „Sollen wir das Gute aus Gottes Hand nehmen, das Schlechte aber ablehnen?“ meinte er. (Hiob 2,10) Hiob hat verstanden, dass das ganze Leid aus Gottes Hand kommt und dass es eine Prüfung war. Nach dieser harten, vom menschlichen Verstand unbegreiflichen Situation begegnet er Gott und sagt: „Bisher kannte ich dich nur vom Hörensagen, doch jetzt habe ich dich mit eigenen Augen gesehen. Darum widerrufe ich, was ich gesagt habe, und bereue im Staub und Asche.“ (Hiob 42, 5-6)
Hiob kannte Gott nur vom Hörensagen und jetzt haben seine Augen Gott gesehen. Seine Beziehung zu Gott war auf eine ganz neue Ebene gekommen. Geht es uns nicht auch so, dass wir Gott nur vom Hörensagen kennen? Kennen wir ihn persönlich? Haben unsere Augen ihn gesehen? Wenn aber Gott anfängt, uns auf ein neues Level zu bringen, schreien wir sofort und jagen den Feind aus unserem Leben heraus. Lasst uns stehen bleiben und innewerden, um zu begreifen, was Gott uns mit dieser Situation sagen möchte. Vielleicht zur Ruhe kommen und seine Gegenwart suchen?
Wie soll seine Kraft über uns kommen, wenn wir alle Schwierigkeiten aus unserem Leben in Jesu Namen vertreiben? Wenn die ganze Gemeinde für Heilung betet?
Wir wollen nicht in die Tiefe gehen. Was wollen wir denn? Wir wollen die Kraft ohne Preis. Wir sind nicht bereit, den Preis der Nachfolge zu zahlen. Wenn wir aufhören, alle Schwierigkeiten aus unserem Leben zu vertreiben, sondern lernen in Demut und Warten zu leben, kommt eine neue Begegnung, neue Kraft, eine Veränderung in unser Leben. Auch, wenn es Jahrzehnte dauert. Was sind schon Jahrzehnte in Gottes Augen? Unser Gott ist der wahre König über alles. In allen Geschwüren und Versagen wollen wir Gott die Ehre geben, denn Er hat uns dieses Leben gegeben und er führt uns auch zum Sieg zu seiner Zeit.
Es ist unglaublich wichtig, den Feind von Gott zu unterscheiden. Wir kämpfen mit falschen Mitteln gegen den Feind. Der Feind kann uns nicht nahe kommen, wenn wir im Willen Gottes bleiben. Die Schwierigkeiten können eine Korrektur vom Gott sein oder ein Angebot in die Tiefe zu gehen. Und am besten schauen wir auf seine unbegreifliche Liebe zu uns. Sie bedeckt alle Schwierigkeiten. Wenn wir unter der Decke seiner Liebe bleiben, können wir unter allen Problemen unseren Gott loben und preisen. Und das wichtigste, sich freuen!
Die Kraft des Himmels kommt auf die Gefäße der Demut und des Gehorsams. „Lasst euch nicht von leeren Worten verführen! Der Zorn Gottes wird alle treffen, die ihm ungehorsam sind!“ (Epheser 5,6) „Gott stellt sich den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er die Gnade.“ (Sprüche 3,34)
Das erste und wichtigste Gebot, das Jesus uns gegeben hat: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken!“ (Matthäus 22,37)
Das heißt über alles was wir lieben und sogar über unser eigenes Leben. Der größte Ausdruck der Liebe zu unserem Vater ist, dass wir inmitten allen Stürmen ihn anbeten und ihm vertrauen. Wir warten auf sein Eingreifen, sein Wirken und Begegnung mit ihm.
Was für ein Leben erwarten wir aus Gottes Hand? Kuscheliges, gemütliches Leben, bewahrt von allen Schwierigkeiten und Leid? Oder wollen wir, dass sein Name inmitten allen Stürmen des Lebens verherrlicht wird?
In der Geschichte über einen Mensch, der Knoblauch gepflanzt hat, die Jesus mir anvertraut hat, wird diese Situation am Leben von einer Knoblauchzehe gezeigt. Die Knoblauchzehe wünscht sich nichts anderes, als auf dem Tisch des Menschen zu sein, um sein Essen zu würzen. Der Mensch pflanzt aber den Knoblauch in die nasse kalte Erde ein. Knoblauch ist verzweifelt und denkt, dass er keinen Wert hat, deswegen hat der Mensch ihn in die Dunkelheit und Kälte vertrieben. Aber die Erde sagt zu ihm, dass er die Frucht der Liebe in sich hat. Das kann der Knoblauch nicht nachvollziehen. Knoblauch will nicht sterben und kämpft mit der Erde und Dunkelheit und eines Tages erblickt er die Sonne und lernt den Wind kennen, der mit ihm spielt. Nach einem wunderschönen Sommer wird es immer kälter und die Kräfte verlassen den Knoblauch, aber durch die Erde hört er die Stimmen, die ihn an seine erste Zeit erinnern. Jetzt versteht er, was die Erde mit der Frucht der Liebe meinte. Er ist dem Menschen und der Erde dankbar und schläft in Frieden ein.
Wir tragen in uns die Frucht der Liebe und wenn wir der Liebe Gottes vertrauen, wird es zu seiner Zeit sichtbar.  Frucht der Liebe weiterlesen

Wenn Gott schweigt

Findet heraus, was dem Herrn Freude macht. Beteiligt euch nicht an den nutzlosen Taten der Finsternis, sondern deckt sie vielmehr auf. Epheser 5, 10-11

Was macht unserem Herrn Freude? Was macht ihn traurig? Worüber ist er begeistert?
Kennen wir unseren Gott?
Ja, diese Beziehung ist nicht einfach. Da gibt es ihre Höhen und Tiefen. Wir verstehen oft das Handeln Gottes nicht und er erklärt es uns auch nicht. Er ist ein liebender Vater, aber er muss uns nicht erklären, warum er so und nicht anders handelt. Und das ist in Ordnung, wenn wir sauer werden und Fäuste gegen Himmel stemmen. Hiob, Josef, Jona, David haben oft Gott nicht verstanden. Manchmal ist Gott wie eine Wand, die schweigsam da steht und sich kein Millimeter bewegt. Wir können uns an dieser Wand verzweifeln, aber wir können sie akzeptieren und vertrauen, dass es seinen Sinn hat. Müssen wir immer alles verstehen? Haben wir das Universum ins Leben gerufen?
Gott ist größer als unser Verstand und er ist auch nicht verpflichtet, zu erklären, was er tut. Hiob hat Gott herausgefordert und als Gott zu ihm geredet hat, meinte er: “Ich bin ein Nichts – wie könnte ich dir etwas erwidern? Ich lege mir die Hand auf den Mund. Ich habe einmal geredet und werde nicht wieder damit anfangen, ein zweites Mal und ich will es nicht mehr tun.“ Hiob 40,4-5
Hiob erlebt die Größe Gottes und erkennt eigene Vergänglichkeit.
Je näher wir zu Gottes Herzen uns nähern, desto mehr erwarten wir, dass Gott uns alles erklärt. Gott stellt sich auf niemanden Seite. Er ist ein souveräner Gott und niemanden Rechenschaft schuldig. Kannst du Freund Gottes sein, ohne von ihm zu erwarten, dass er dir alles erklärt? Ohne zu fragen, warum die Schwierigkeiten in deinem Leben nach dir jagen? Warum alles aus dem Rudern gerät? Und Gott schweigt.
Ich kann mich von diesem grausamen Gott abwenden, der mich zur Zielscheibe seines Zorns macht und diese Freundschaft, die für mich keinen Sinn hat, beenden. Was bringt diese Freundschaft, wenn ich dem Feind überlassen werde und ich fühle mich hilflos dem Leid überliefert? Kann ich Jesus lieben, wenn er mich nicht beschützt, nicht eingreift, schweigsam zuschaut? Brauche ich so ein Jesus?
Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Hat Jesus selbst gefragt. Wo das Maß des Leidens jeden menschlichen Verstand übersteigt, stand Jesus vor einem schweigenden Gott. Niemand hat damals den liebenden Gott verstanden. Weder Jesus noch seine Jünger noch Maria, seine Mutter. Musste denn alles so grausam ablaufen? Konnte Gott wenigstens ein bisschen sein Schmerz lindern? Warum überlässt er uns in den dunklen Momenten sich selbst? Was will er damit erreichen?
Je dunkler die Stunde des Leidens, die wir durchmachen, desto heller die Zeit der Auferstehung. Vielleicht bekommen wir keine Antwort, warum Gott schweigt und nicht eingreift, aber dass ein Morgen aufbricht und dass uns das Licht der Auferstehung erwartet, das jeden Schmerz und jede offene Frage mit Hoffnung bedeckt. Vertrauen wir darauf, dass uns die hellen und fröhlichen Zeiten erwarten? Glauben wir an einen auferstanden Gott oder Gott, der noch im Grab liegt? Er ist auferstanden und wir werden mit ihm zu der ewigen Hoffnung auferstehen.
Ich habe ein Rat für dich. Wenn du alle Hoffnungen auf die Auferstehung begraben hast und für dich kein Licht im Tunnel gibt, bleib ganz ruhig, denn du wirst mit Gott wie ein Adler auf neue Höhen seiner Herrlichkeit auffliegen. Du kannst mit Gott streiten und beleidigt auf ihn sein, aber am besten warte auf den Morgen, wo seine Kraft und sein Licht dich auf neue Höhen bringen.
Danke Gott für Schmerzen, für Leiden, fürs Nichtverstehen, für das Schweigen. Das ist das Geheimnis der Transformation, der Verwandlung. Die Dunkelheit hat keine Macht über dich. Warte auf sein Eingreifen. Wenn Gott schweigt weiterlesen

Unser Vater

Danach erhielt ich diese Botschaft vom Herrn: „Menschenkind, das Volk Israel sagt: „Seine Visionen, die er sah, werden erst nach langer Zeit wahr werden. Und seine Weissagungen werden sich erst viel später erfüllen.“ Deshalb sag ihnen: „So spricht Gott, der Herr: Keines meiner Worte wird mehr lange auf sich warten lassen! Ich werde alles, was ich angekündigt habe, sogleich erfüllen! Ich, Gott, der Herr, habe gesprochen!“ Hesekiel 12, 27-28

Durch Hesekiel warnt Gott Israel vor einem Krieg und dem Exil. Die Israeliten kennen die Barmherzigkeit Gottes und meinen, dass es sowieso erst in einer fernen Zukunft geschieht. Jona wollte auch nicht nach Ninive gehen, weil er meinte, dass Gott ein barmherziger Gott ist und sein Strafgericht sowieso nicht vollbringen wird.

„Ach Herr, habe ich das nicht schon gesagt, bevor ich von zu Hause aufbrach? Deshalb bin ich ja, fortgelaufen nach Tarsis! Ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, dass du geduldig und voller Gnade bist, weil du das Unheil bedauerst.“ Jona 4,2
Wir haben auch oft das Gefühl, dass wir uns sich selbst überlassen sind und Gott uns nur zuschaut.
Wir warten, dass Gott eingreift, unseren Feinden den Mund verbietet, unsere Finanzen in Ordnung bringt, die Kinder zum Glauben bekehrt, Nachbar beruhigt. Aber Gott schweigt. Jona wartet auf Eingreifen Gottes, dass er die Einwohner von Ninive bestraft, aber Gott macht es nicht. Vielleicht denken einige, dass die Stadt Ninive Buße getan hat und fastete mehrere Tage, deswegen, bestrafte Gott die Menschen nicht.
Als Hesekiel zu Israel über Gericht Gottes prophezeit, rechnen sie gar nicht damit, dass es geschieht und kehren auch nicht um. Deswegen will Gott die Strafe nicht mehr aufschieben, sondern will noch zu Lebzeiten dieser Generation eingreifen.
Was hat es alles mit uns zu tun? Wir leben in der Zeit der Gnade. Gott bestraft uns nicht mehr. Er ist ein liebender Vater und vergibt uns unsere Schuld.
Auch jetzt wie in der alten Zeiten wartet er sehnsüchtig auf uns mit offenen Armen und weint, weil wir ihn einfach nicht brauchen. Wir brauchen seine Hilfe, sein Eingreifen, ein schönes Gefühl, aber nicht ihn selbst. Und er antwortet nicht, weil er uns viel mehr als Hilfe geben möchte, nämlich sein großes Herz. In unseren Gottesdiensten ist alles so gut von uns organisiert, die wir auch ohne Gott feiern können. Wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt. Wenn wir kein Geld haben, gehen wir zur Bank. Wenn wir einsam sind, machen wir den Fernseher an.
Was muss unser Vater tun, damit wir erkennen, wie sehr wir ihn brauchen, wie leer wir sind, wie blind wir geworden sind? Welche Steine noch auf den Weg legen, damit wir aufhören in die falsche Richtung zu gehen? Alle Schwierigkeiten in deinem Leben sind nur Hinweise: suche mich von ganzem Herzen.
Lauf, mein Kind, in meine Arme! Ich will dir begegnen! Ich bin Gott der Liebe!
In der Liebe gibt es immer ein Gegenüber. Ich bin schon so müde auf euch zu warten. Wer hört mein Schreien? Wer lässt seine Dienste, Pflichte liegen und macht ein Spaziergang mit mir, trinkt eine Tasse Tee mit mir? Wer summt mir ein Lied? Schickt mir ein Smiley? Habt ihr mich vergessen?
Ich bin euer Vater. Ich brauche euch, weil ihr meine geliebte teuer erkauften, Kinder seid. Und braucht ihr mich? Ich werde keinen Krieg über euch schicken, damit ihr aus Angst mich sucht. Ich kann nur stehen und warten, dass ihr mein Klopfen an eurem Herzen hört. Ich weiß, das es ein leises Klopfen ist. Aber wenn ihr stehen bleibt, wird es immer lauter. Wisst ihr, dass Krankheit über euch kommt, wenn ihr zu weit weg von mir weggelaufen seid? Ihr werdet sagen, wir beten jeden Tag zu dir und suchen dich jeden Tag. Aber eure Taten sprechen für was anderes. Als Ninive die Botschaft gehört hatte, haben sie alles liegen lassen und nichts gegessen. 

Eure Herzen sind stumpf geworden und eure Augen sind blind. Ich brauche keine großen Räume, volle Gottesdienste. Ich brauche eine Familie, wo ich geliebt werde, wo ich geehrt werde! Könnt ihr das hören?
Dunkelheit umgibt euch und ihr haltet das für Licht. Was werdet ihr mit meinen Boten tun, die euch die Wahrheit sagen und das Licht bringen? Verachten? Weil die Wahrheit unbequem ist?
Es kommt eine neue Zeit. Zeit des Lichts. Eine sehende Generation steht auf, die mich zu ihrer Quelle des Lebens macht. Gebt dieser Generation eine Chance! In euren Augen werden es Menschen sein, die nicht euren christlichen Standarten entsprechen, aber das sind meine Boten. Unterstützt sie. Ich habe sie erwählt. Ich liebe euch meine Kinder. Ich warte auf euch.
Meine Herrlichkeit explodiert in eurem Leben, wenn ihr eure Herzen mir schenkt. Ich weiß, ihr wollt, viele Menschen retten. Ich will es auch, aber erst mit einem Herz voller Liebe. Kommt zum Ozean der Liebe und taucht ein. Wenn ihr voller Liebe werdet, kann es in diese Welt fließen und nur so kann ich die Welt mit meiner Liebe überfüllen, weil ihr voll Liebe seid. Und ich lebe in euch und ihr in mir. Ich bin euer Vater. In Jesus seid ihr geboren und im Heiligen Geist ausgetragen, um mein Reich zu erben. Bleibt in dieser Gemeinschaft und mein Reich wird in eurer Mitte sichtbar.

Unser Vater weiterlesen