Danken für Probleme?

Außerdem machte Gott auch Person, Eljadas Sohn zu Salomos Feind. 1. Könige 11,23

Was lesen wir hier? Gott macht Feinde für Salomo! Salomo, der die Weisheit von Gott empfangen hat und Nachfolger vom Thron Israel war. Können wir uns vorstellen, dass Probleme und Schwierigkeiten, die uns in unserem Leben begegnen, vom Gott kommen? Was erwarten wir vom Gott eigentlich? Wir erwarten, dass er uns vor Problemen und Schwierigkeiten bewahrt und alles aus dem Weg räumt, was uns unbequem und schmerzhaft ist.

Wichtig zu verstehen ist, dass es verschiedene Arten von Schwierigkeiten gibt. Es gibt Schwierigkeiten, die uns vom Gott wegbringen und die sind nicht vom Gott und es gibt Schwierigkeiten, die uns zu Gott bringen. Mit diesen Schwierigkeiten sollen wir leben lernen und sie nicht wegbeten. Zuerst sollen wir rausfinden, wie man diese Schwierigkeiten erkennt. Das sind Probleme, wobei wir denken, wenn sie nicht da wären, würde unser Leben ganz anders sein. Das sind wie Stachel an einer Rose. So eine wunderschöne Blume und solche hässlichen Stacheln. Passt irgendwie nicht zusammen. Aber eben die Stacheln machen die Rose zu einer besonderen Blume, die Menschen mit ihrer Pracht erfreut. Das dient auch zum Schutz der Rose, dass nach ihr nicht zu schnell gegriffen wird. Können wir uns vorstellen, dass unsere Schwierigkeiten zu unserem Schutz dienen? Wahrscheinlich nicht. Wenn wir mit dem Denken leben, dass unser Leben hiermit auf der Erde endet und wir keine ewige Geschöpfe sind, dann würden wir kämpfen gegen jede Art der Schwierigkeiten. Manche Menschen verbittern ihr Herz gegen Gott und glauben nicht mehr an einen gütigen Vater im Himmel. Wenn wir aber die Motive des Vaters verstehen würden, dass er uns für die Ewigkeit vorbereitet und bestimmte Schwierigkeiten sind nur der Motor, der uns zu ihm hin bewegt. Auch in diesen Schwierigkeiten wird der Ausdruck seiner Liebe zu uns sichtbar. Hier können wir anfangen für diese Schwierigkeiten zu danken. Ja, danken. Je tiefer die Wurzel wachsen, desto mehr kann eine Pflanze zum Himmel wachsen. Warum wachsen die Wurzeln tiefer? Weil sie nach dem Wasser unter der Erde suchen. Am Anfang unseres Glaubenslebens bekommen wir Wasser für das Wachstum von der Oberfläche, aber je reifer wir werden, desto mehr sollen unsere Wurzel in die Tiefe gehen. Dabei hilft die Trockenheit oder Probleme. Das ist unser treibender Motor, Gottes Gegenwart zu suchen. Ist das nicht ein Geschenk der Liebe? Gott möchte uns zu reifen Menschen wachsen lassen, die standhaft im Glauben inmitten aller Schwierigkeiten bleiben. Gott macht uns zu Alltagshelden. Da, wo keiner uns sieht, vollbringen wir die Heldentaten, die in der Ewigkeit Bestand haben. Gott ist gut und seine Liebe wird nie vergehen. Er liebt uns leidenschaftlich über alles. Können wir vertrauen, dass inmitten aller Schwierigkeiten uns Gottes Liebe begegnet? Inmitten der Schmerzen können wir bei ihm Zuflucht und Trost finden, denn er ist ein liebender Vater, der seine Kinder nie verlässt. Unsere Vorstellung vom Leben hier auf der Erde soll nicht vom weltlichen Denken beeinflusst werden, das nach Spaß, Vergnügung und Komfort sucht, sondern vom Denken, dass wir hier auf der Erde Fremdlinge sind, die bald, nach allen Stürmen des Lebens nach Hause gehen und im ewigen Licht und Freude leben. Ich sage nicht, dass wir uns hier am Leben nicht erfreuen sollen, sondern sowohl das Gute und als auch das Schwierige mit Dankbarkeit aus Gottes Hand nehmen.
Deshalb bleiben wir zuversichtlich, obwohl wir wissen, dass wir nicht daheim beim Herrn sind, solange wir noch in diesem Körper leben. Denn wir leben im Glauben und nicht im Schauen. Ja, wir sind voller Zuversicht und würden unseren jetzigen Körper gern verlassen, weil wir dann daheim beim Herrn wären. Unser Ziel ist es deshalb, immer zu tun, was ihm gefällt, ob wir nun in diesem Körper leben oder ihn verlassen.“ 2. Korinther 5, 6-9.
Wenn wir wüssten, wie schön und herrlich unsere Heimat ist, würden wir uns nicht mehr krampfhaft an Freuden und Komfort dieser Welt festhalten, sondern unsere Freude und Trost in der Liebe Gottes suchen und das zu einer ewigen Quelle für unser Leben machen.

Es gibt auch Schwierigkeiten, die uns vom Gott wegbringen. Das sind die Konsequenzen für unser selbstsüchtiges Verhalten. Hier können wir Gott darum bitten, mit der Art dieser Schwierigkeiten fertig zu werden. Wenn wir mit diesen Problemen uns beschäftigen, haben wir keine Zeit mehr mit Gott zu verbringen. Das sind Ablenkungen, die uns zwingen, im Kreis zu laufen. Dabei hilft nur, die Quelle der Störung herauszufinden und Gott um Vergebung zu bitten. Als König David mit der Frau eines anderen Mannes schlief, hatte er eine ganze Menge von Problemen. Er musste etwas tun, damit der Mann der Frau nichts entdeckt. Bis zum Plan des Mordes des Ehemannes musste er sich Gedanken machen. Ja, wir machen Fehler und verhalten uns selbstsüchtig, aber wichtig ist, ist es nicht zu verheimlichen und vom Gott wegzulaufen, sondern zu Gott zu kommen und um Vergebung zu bitten. Denn er ist treu und gerecht und vergibt uns unsere Übertretungen.
Vielmehr sollen wir uns durch seinen Heiligen Geist in sein Bild verwandeln lassen.
Und der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln.“ 2. Korinther 3,18
Unseren himmlischen Vater vom ganzen Herzen lieben, ist unsere Stärke und Kraft. Seine Liebe und seine Freude sind unsere Quelle inmitten aller Stürmen und Schwierigkeiten. Lasst uns unser Herz öffnen und empfangen, uns freuen, jubeln und ein Lied einstimmen zu seiner Ehre.

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