Der Leib Christi

So bildet ihr gemeinsam den Leib von Christus, und jeder Einzelne gehört als ein Teil dazu. Gott hat euch in den Leib Christi eingegliedert als Apostel, andere als Propheten, wieder andere als Lehrer, dann solche, die Wunder vollbringen, solche mit Gabe der Heilung, solche, die besondere Leitungsfähigkeit haben und andere zur Zusammenarbeit bewegen, und solche, die in anderen Sprachen sprechen können. 1 Korinther 12,27-28

Es ist schwer sich vorzustellen, dass man zu einem Leib gehört und dass man nur ein Teil von diesem Leib ist, z.B eine Hand oder eine Nase. Haupt von diesem Leib ist Christus, der uns miteinander koordiniert und lenkt. Im Körper hat jedes Körperteil und jedes Organ eine eigene einzigartige Funktion, auf die alle anderen Teile angewiesen sind. Genau So gibt es im Leib Christi viele Organe mit Funktionen. Es ist wichtig, dass jeder im Leib Christi versteht, was seine Funktion ist. Bevor man  jedoch seine Funktion entdeckt, braucht man eine tiefe Beziehung zu unserem Erlöser. Man spürt seine Hand, erlebt seine Liebe. Ich bin verliebt in seine Nähe.  Der Heilige Geist regiert in meinem Leben.

Der Leib kann jedoch nicht funktionieren, wenn unausgereifte Organe versuchen, ihre Funktion zu übernehmen. Um zu reifen, braucht jeder Gläubiger ein Gewächshaus, wo sein Glaube gedeihen und reifen kann, wo er die Liebe Gottes genießen kann. Das kann nur in einer kleinen Gruppe geschehen. Nicht umsonst hat Jesus gesagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, dann bin ich mitten unter ihnen.“ Matthäus 18,20

So eine kleine Gebetsgruppe erlaubt es, eine tiefere Beziehung zwischen seinen Geschwistern im Glauben, aufzubauen und gibt die Möglichkeit, geistlich zu wachsen. Solche kleine Gebetsgruppen sollten der Schwerpunkt der Gemeinde sein, nicht die Gottesdienste, wo man einfach seine Zeit absitzen kann. Um eine Predigt anzuhören, braucht man nicht ein Gebäude, das viel Geld kostet. Man kann in der Woche für einen Tag einen Raum für die Predigt mieten. Die Gemeinde könnten ihre Räume für Familien mit Kindern oder Jugendlichen öffnen, einfach zum Treffen oder Kaffee trinken, auch ohne geistlichen Input. Die Gesellschaft entwickelt sich immer weiter in die Vereinzelung des Individuums und es gibt immer weniger Begegnungsmöglichkeiten, gerade für Familien.

Gott wohnt im Lobpreis seines Volkes. „Aber du bist heilig, der du wohnst unter den Lobgesängen Israels“ Psalm 22,4

Im Lobpreis und Anbetung öffnet sich uns der Himmel. Diese Atmosphäre der Anbetung ist wie ein Dünger für die geistliche Entwicklung eines jeden Gläubigen. Die Anbetung kann 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag stattfinden, aber wenigstens ein Mal die Woche. Gemeinsame Gottesdienste an einem Sonntag, wo alle Gläubigen egal welchen Alters zusammenkommen, um Zeit miteinander zu verbringen und Gott zu feiern, sind ein Mal im Monat ausreichend. Wichtig ist dabei, dass die Kinder nicht ausgeschlossen werden und dabeibleiben dürfen.

Christen haben eigentlich gar kein Sabbat. Sabbat ist eigentlich ein Tag, an dem ich zur Ruhe kommen soll. Ich empfinde die Gottesdienste aber nicht als Ruhezeit, sondern als pure Aktivität. Wie wichtig ist es, dass unsere Seele und unserer Körper zur Ruhe kommen? Gott hat am siebten Tag ausgeruht und nicht etwas gefeiert oder gedient. Es ist sehr wichtig einen Tag in der Woche zu haben, an dem man einfach nichts tut.

All das würde dazu beitragen, dass wir ein gesundes geistliches Wachstum als Gläubige erleben würden.

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