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Voller Hoffnung

„Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in den Kampf, der uns bestimmt ist, und aufstehen zu Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut sinken lasst.“ Hebräer 12, 1-2

Lasst uns alles ablegen, was uns beschwert! Was bedeutet das? Was beschwert uns? Alltägliche Sorgen? Angst vor der Zukunft? Die Sünde, die uns umstrickt?
Lasst uns laufen mit Geduld in den Kampf! Welcher Kampf? Warum mit Geduld?
Worum geht es hier eigentlich?
Um Jesus nachzufolgen, sollen wir alles ablegen was uns beschwert, damit wir in den Kampf mit ihm ziehen können. Für mich ist das der Kampf gegen die Religiösität.
Jesus wurde von den religiösen Führern verfolgt und umgebracht. Das Volk liebte Jesus. Die religiösen Führer hassten ihn. Uns, seinen Jüngern, geht es nicht anders. Religiosität steht zwischen dem Volk Gottes und Gott. Sein Volk kann nicht in seiner Gegenwart leben, weil religiöse Führer das Anrecht nehmen, den Menschen über Gott zu erzählen, den sie selbst nicht kennen. Über Gott kann man nichts erfahren, ohne ihn selbst persönlich kennenzulernen.
Viele Menschen, die über Jahrzehnte in die Kirche zum Gottesdienst gegangen sind, bleiben jetzt zu Hause und sind verzweifelt, weil sie ihren Gott nicht kennen und keine Beziehung zu ihm haben.
Sie sind voller Angst und Verzweiflung, weil sie nicht wie gewohnt zum Gottesdienst kommen können. Was ist unser Fundament? Besuch von Gottesdiensten? Andere Gläubige? Der Pastor?
Gott hat mich jahrelang für diese Situation vorbereitet. Zu Beginn war für mich das Verzichten auf den Gottesdienst das Unmögliche, aber ich habe dem Heiligen Geist vertraut.
Ich begegne Gott jeden Tag in meinem stillen Zimmer, so nah wie in keinem Gottesdienst und ich teile die Liebe Gottes, mit der ich erfüllt werde, mit anderen Menschen. Ich habe mich regelmäßig mit zwei Frauen zum Gebet getroffen und wir haben zusammen Gottes Liebe erlebt.
Das Virus ist nicht das Problem, gegen das wir beten sollen, sondern die Religiosität, die uns hindert, in die Hände des liebenden Vaters zu laufen. Ob Seuchen, Naturkatastrophen oder Verfolgung uns umgeben, das wichtigste ist, unserem Herrn nah zu bleiben und in seinem Frieden zu leben.
Die Zeit ist gekommen der wahren Gemeinde, seiner Braut, aufzustehen. Und sie wird voller Licht und Strahlen erscheinen.
Die wahre Gemeinde ist nicht das Treffen in einem Gebäude, sondern ein Beziehungsgeflecht. Diese Beziehungen sind auch online möglich. Die aktuelle Situation erlaubt uns neue Beziehungen weltweit online zu knüpfen. So kann eine weltweite Gemeinde Gottes gegründet werden, die niemand verfolgen kann. Sie wird allein vom Heiligen Geist geleitet ohne dass ein Mensch sie kontrollieren kann.
Sind wir bereit das Gewohnte abzulegen? Sind wir bereit Jesus in ein neues Land zu folgen?
Können wir wie Abraham, das Gewohnte und Sichere verlassen, um das verheißene Land zu empfangen, nämlich das Leben im Heiligen Geist, das Leben in Kraft und Fülle.
Gemeinde, schau auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der das Kreuz erduldete.
Was können wir erdulden? Gegen den Strom zu schwimmen? Auf religiöse Führer zu hören oder auf den Heiligen Geist?
Jesus warnte seine Jünger vor dem Sauerteig der Pharisäer. Wenn du nicht zum Sauerteig der Pharisäer gehören willst, dann brauchst du Absonderung. Bist du bereit alleine deinen Gott zu suchen? Der Heilige Geist wird dich leiten.
Die Gemeinde Gottes ist keine Quelle, sondern eine Versammlung derjenigen, die die Quelle des lebendigen Wassers gefunden haben. Die Versammlung soll nicht die Grundlage unseres Glaubens sein, sondern wo wir einander ermutigen und stärken. Und wenn die Gemeinde verfolgt wird, ist sie in der Lage im stillen Zimmer zu leben. Durch das Internet eröffnen sich uns viele Möglichkeiten. Habt keine Angst, Jesus ist uns nah wie noch nie. Er hat uns den Weg gezeigt und vorgelebt. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir haben alles, um voller Hoffnung und Freude in unsere Zukunft schauen.

dav

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