Gottes Gnade

Früher habt ihr Gott nicht gehorcht, doch wegen des Ungehorsams der Juden war Gott stattdessen euch jetzt gnädig. So sind es jetzt die Juden, die Gott ungehorsam sind, weil er euch gegenüber gnädig ist. Aber eines Tages werden auch sie an Gottes Gnade teilhaben. Denn Gott hat alle Menschen ihrem eigenen Ungehorsam ausgeliefert, um allen seine Gnade zu schenken. (Römer 11,30-32)
Wollen wir Gott gehorsam sein? Ich denke, dass jeder Christ gehorsam Gott gegenüber sein will. Und funktioniert es? Unbewusst treffen wir oft Entscheidungen, die dem Willen Gottes nicht entsprechen. Wir merken, dass der Frieden im Herzen nicht mehr da ist und wir Gott nicht mehr hören können. Dann fragen wir Gott: „Was habe ich falsch gemacht?“ Gott sagt uns: „Geh zurück zu der ersten Liebe!“ Dann denken wir: „Wann habe ich diese Liebe verloren?“ Wir werden traurig vor Gott und bitten um Vergebung und oft bleiben wir sauer auf uns selbst. „Wie konnte ich nur die erste Liebe verlieren?“ Das geschieht nicht, damit wir uns schuldig fühlen und uns nicht trauen weitere Schritte zu tun, aus Angst etwas Falsches zu tun, sondern, um zu verstehen, dass wir aus Gottes Gnade leben und nicht aus unseren eigenen Anstrengungen Gottes Willen zu tun. Das ist richtig, das zu wollen, aber falsch zu denken, dass wir immer das richtige tun können. Hiob dachte, dass er immer das richtige tun kann. Er war sich so sicher, dass er richtig handelte, dass er angefangen hat, Gott Vorwürfe zu machen. Gott möchte uns befreien vom Denken, dass wir mit Gehorsam etwas verdienen können. Es gibt Menschen, die wenig nach dem Willen Gottes fragen, aber sie sind dennoch vom Gott gesegnet. Wie kann das sein? Lesen wir den Vers aus dem Römerbrief: „Denn Gott hat alle Menschen ihrem eigenen Ungehorsam ausgeliefert, um allen seine Gnade zu zeigen.“ Egal wie wir uns bemühen, Gottes Willen zu tun, leben wir trotzdem aus seiner Gnade. Deswegen sollen wir uns nicht auf unsere Fehler fixieren, sondern auf die Gnade, die uns jeden Tag neu begegnet. Mütter und Väter, die Kinder haben, schätzen natürlich gehorsame Kinder. Wenn das Kind immer das tut, was die Eltern sagen, ist es für uns leichter und wir beschenken so ein Kind gerne. Das ungehorsame Kind ist anstrengend und wir machen uns ständig Gedanken, wie wir ihm beibringen, gehorsam zu sein, aber wir lieben es genauso wie das gehorsame Kind, müssen aber aufgrund seines Verhaltens weniger schenken. Bei Gott ist es aber anders, in seiner Gnade beschenkt er uns alle gleich, und gibt uns allen das ewige Leben. Ich meine nicht die Menschen, die bewusst gegen Gott rebellieren und bewusst nicht gehorsam sind. Ich meine die Menschen, die nach dem Willen Gottes leben wollen, unbewusst aber falsche Entscheidungen treffen.
Hier ist es wichtig zu verstehen, egal welche Entscheidungen ich treffe, Gott liebt mich und beschenkt mich trotzdem reich in seiner Gnade. Wenn wir merken, dass wir auf dem falschen Weg sind, suchen wir die Gegenwart Gottes und neue Richtung und lassen unsere Fehler los. Wenn wir uns selbst nicht vergeben können, können wir nicht lernen, aus Gottes Gnade zu leben. Einige Fehler müssen wir tun, damit die Beziehung zu Jesus durch diese Fehler noch tiefer wird. Hören wir auf, von uns selbst zu erwarten, immer das richtige zu tun. Das ist nicht das Fundament unseres Glaubens, sondern die Liebe zu unserem Vater, Jesus seinem Sohn und dem Heiligen Geist. Lassen wir den Anspruch an uns selbst los. Bei Gott ist die Freiheit für uns in seiner Gnade.

<<Danke Jesus für dein Blut, dafür dass wir nichts mehr verdienen müssen, sondern in deiner Liebe frei sein können!>>

Frucht der Liebe

Betet immer und jeder Situation mit der Kraft des Heiligen Geistes. Bleibt wachsam und betet für auch beständig für alle, die zu Christus gehören (Epheser 6,18)

Die Kraft des Heiligen Geistes? Das wünschen wir uns alle. Wie kann ich mit der Kraft des Heiligen Geistes beten? Warum ist diese Kraft, die an Pfingsten auf die Apostel gekommen ist, für uns nur Theorie im Kopf ? Meistens beten wir aus unserer Seele heraus. Wir leiden mit jemanden, fühlen uns verbunden und wollen durch Gebet unser Mitgefühl zeigen. Solche Gebete haben gar keine Kraft. Das sind unsere Wünsche, unsere Ängste, unser Mitgefühl. Wissen wir, was der Heilige Geist beten möchte? Wir sehen den Feind in allen unseren Problemen und versuchen den Feind von unserem Territorium zu weisen. Was sagte Hiob, als ekelerregenden Geschwüre seinen Körper bedeckten? „Sollen wir das Gute aus Gottes Hand nehmen, das Schlechte aber ablehnen?“ meinte er. (Hiob 2,10) Hiob hat verstanden, dass das ganze Leid aus Gottes Hand kommt und dass es eine Prüfung war. Nach dieser harten, vom menschlichen Verstand unbegreiflichen Situation begegnet er Gott und sagt: „Bisher kannte ich dich nur vom Hörensagen, doch jetzt habe ich dich mit eigenen Augen gesehen. Darum widerrufe ich, was ich gesagt habe, und bereue im Staub und Asche.“ (Hiob 42, 5-6)
Hiob kannte Gott nur vom Hörensagen und jetzt haben seine Augen Gott gesehen. Seine Beziehung zu Gott war auf eine ganz neue Ebene gekommen. Geht es uns nicht auch so, dass wir Gott nur vom Hörensagen kennen? Kennen wir ihn persönlich? Haben unsere Augen ihn gesehen? Wenn aber Gott anfängt, uns auf ein neues Level zu bringen, schreien wir sofort und jagen den Feind aus unserem Leben heraus. Lasst uns stehen bleiben und innewerden, um zu begreifen, was Gott uns mit dieser Situation sagen möchte. Vielleicht zur Ruhe kommen und seine Gegenwart suchen?
Wie soll seine Kraft über uns kommen, wenn wir alle Schwierigkeiten aus unserem Leben in Jesu Namen vertreiben? Wenn die ganze Gemeinde für Heilung betet?
Wir wollen nicht in die Tiefe gehen. Was wollen wir denn? Wir wollen die Kraft ohne Preis. Wir sind nicht bereit, den Preis der Nachfolge zu zahlen. Wenn wir aufhören, alle Schwierigkeiten aus unserem Leben zu vertreiben, sondern lernen in Demut und Warten zu leben, kommt eine neue Begegnung, neue Kraft, eine Veränderung in unser Leben. Auch, wenn es Jahrzehnte dauert. Was sind schon Jahrzehnte in Gottes Augen? Unser Gott ist der wahre König über alles. In allen Geschwüren und Versagen wollen wir Gott die Ehre geben, denn Er hat uns dieses Leben gegeben und er führt uns auch zum Sieg zu seiner Zeit.
Es ist unglaublich wichtig, den Feind von Gott zu unterscheiden. Wir kämpfen mit falschen Mitteln gegen den Feind. Der Feind kann uns nicht nahe kommen, wenn wir im Willen Gottes bleiben. Die Schwierigkeiten können eine Korrektur vom Gott sein oder ein Angebot in die Tiefe zu gehen. Und am besten schauen wir auf seine unbegreifliche Liebe zu uns. Sie bedeckt alle Schwierigkeiten. Wenn wir unter der Decke seiner Liebe bleiben, können wir unter allen Problemen unseren Gott loben und preisen. Und das wichtigste, sich freuen!
Die Kraft des Himmels kommt auf die Gefäße der Demut und des Gehorsams. „Lasst euch nicht von leeren Worten verführen! Der Zorn Gottes wird alle treffen, die ihm ungehorsam sind!“ (Epheser 5,6) „Gott stellt sich den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er die Gnade.“ (Sprüche 3,34)
Das erste und wichtigste Gebot, das Jesus uns gegeben hat: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken!“ (Matthäus 22,37)
Das heißt über alles was wir lieben und sogar über unser eigenes Leben. Der größte Ausdruck der Liebe zu unserem Vater ist, dass wir inmitten allen Stürmen ihn anbeten und ihm vertrauen. Wir warten auf sein Eingreifen, sein Wirken und Begegnung mit ihm.
Was für ein Leben erwarten wir aus Gottes Hand? Kuscheliges, gemütliches Leben, bewahrt von allen Schwierigkeiten und Leid? Oder wollen wir, dass sein Name inmitten allen Stürmen des Lebens verherrlicht wird?
In der Geschichte über einen Mensch, der Knoblauch gepflanzt hat, die Jesus mir anvertraut hat, wird diese Situation am Leben von einer Knoblauchzehe gezeigt. Die Knoblauchzehe wünscht sich nichts anderes, als auf dem Tisch des Menschen zu sein, um sein Essen zu würzen. Der Mensch pflanzt aber den Knoblauch in die nasse kalte Erde ein. Knoblauch ist verzweifelt und denkt, dass er keinen Wert hat, deswegen hat der Mensch ihn in die Dunkelheit und Kälte vertrieben. Aber die Erde sagt zu ihm, dass er die Frucht der Liebe in sich hat. Das kann der Knoblauch nicht nachvollziehen. Knoblauch will nicht sterben und kämpft mit der Erde und Dunkelheit und eines Tages erblickt er die Sonne und lernt den Wind kennen, der mit ihm spielt. Nach einem wunderschönen Sommer wird es immer kälter und die Kräfte verlassen den Knoblauch, aber durch die Erde hört er die Stimmen, die ihn an seine erste Zeit erinnern. Jetzt versteht er, was die Erde mit der Frucht der Liebe meinte. Er ist dem Menschen und der Erde dankbar und schläft in Frieden ein.
Wir tragen in uns die Frucht der Liebe und wenn wir der Liebe Gottes vertrauen, wird es zu seiner Zeit sichtbar.  Frucht der Liebe weiterlesen

Wenn Gott schweigt

Findet heraus, was dem Herrn Freude macht. Beteiligt euch nicht an den nutzlosen Taten der Finsternis, sondern deckt sie vielmehr auf. Epheser 5, 10-11

Was macht unserem Herrn Freude? Was macht ihn traurig? Worüber ist er begeistert?
Kennen wir unseren Gott?
Ja, diese Beziehung ist nicht einfach. Da gibt es ihre Höhen und Tiefen. Wir verstehen oft das Handeln Gottes nicht und er erklärt es uns auch nicht. Er ist ein liebender Vater, aber er muss uns nicht erklären, warum er so und nicht anders handelt. Und das ist in Ordnung, wenn wir sauer werden und Fäuste gegen Himmel stemmen. Hiob, Josef, Jona, David haben oft Gott nicht verstanden. Manchmal ist Gott wie eine Wand, die schweigsam da steht und sich kein Millimeter bewegt. Wir können uns an dieser Wand verzweifeln, aber wir können sie akzeptieren und vertrauen, dass es seinen Sinn hat. Müssen wir immer alles verstehen? Haben wir das Universum ins Leben gerufen?
Gott ist größer als unser Verstand und er ist auch nicht verpflichtet, zu erklären, was er tut. Hiob hat Gott herausgefordert und als Gott zu ihm geredet hat, meinte er: “Ich bin ein Nichts – wie könnte ich dir etwas erwidern? Ich lege mir die Hand auf den Mund. Ich habe einmal geredet und werde nicht wieder damit anfangen, ein zweites Mal und ich will es nicht mehr tun.“ Hiob 40,4-5
Hiob erlebt die Größe Gottes und erkennt eigene Vergänglichkeit.
Je näher wir zu Gottes Herzen uns nähern, desto mehr erwarten wir, dass Gott uns alles erklärt. Gott stellt sich auf niemanden Seite. Er ist ein souveräner Gott und niemanden Rechenschaft schuldig. Kannst du Freund Gottes sein, ohne von ihm zu erwarten, dass er dir alles erklärt? Ohne zu fragen, warum die Schwierigkeiten in deinem Leben nach dir jagen? Warum alles aus dem Rudern gerät? Und Gott schweigt.
Ich kann mich von diesem grausamen Gott abwenden, der mich zur Zielscheibe seines Zorns macht und diese Freundschaft, die für mich keinen Sinn hat, beenden. Was bringt diese Freundschaft, wenn ich dem Feind überlassen werde und ich fühle mich hilflos dem Leid überliefert? Kann ich Jesus lieben, wenn er mich nicht beschützt, nicht eingreift, schweigsam zuschaut? Brauche ich so ein Jesus?
Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Hat Jesus selbst gefragt. Wo das Maß des Leidens jeden menschlichen Verstand übersteigt, stand Jesus vor einem schweigenden Gott. Niemand hat damals den liebenden Gott verstanden. Weder Jesus noch seine Jünger noch Maria, seine Mutter. Musste denn alles so grausam ablaufen? Konnte Gott wenigstens ein bisschen sein Schmerz lindern? Warum überlässt er uns in den dunklen Momenten sich selbst? Was will er damit erreichen?
Je dunkler die Stunde des Leidens, die wir durchmachen, desto heller die Zeit der Auferstehung. Vielleicht bekommen wir keine Antwort, warum Gott schweigt und nicht eingreift, aber dass ein Morgen aufbricht und dass uns das Licht der Auferstehung erwartet, das jeden Schmerz und jede offene Frage mit Hoffnung bedeckt. Vertrauen wir darauf, dass uns die hellen und fröhlichen Zeiten erwarten? Glauben wir an einen auferstanden Gott oder Gott, der noch im Grab liegt? Er ist auferstanden und wir werden mit ihm zu der ewigen Hoffnung auferstehen.
Ich habe ein Rat für dich. Wenn du alle Hoffnungen auf die Auferstehung begraben hast und für dich kein Licht im Tunnel gibt, bleib ganz ruhig, denn du wirst mit Gott wie ein Adler auf neue Höhen seiner Herrlichkeit auffliegen. Du kannst mit Gott streiten und beleidigt auf ihn sein, aber am besten warte auf den Morgen, wo seine Kraft und sein Licht dich auf neue Höhen bringen.
Danke Gott für Schmerzen, für Leiden, fürs Nichtverstehen, für das Schweigen. Das ist das Geheimnis der Transformation, der Verwandlung. Die Dunkelheit hat keine Macht über dich. Warte auf sein Eingreifen. Wenn Gott schweigt weiterlesen

Unser Vater

Danach erhielt ich diese Botschaft vom Herrn: „Menschenkind, das Volk Israel sagt: „Seine Visionen, die er sah, werden erst nach langer Zeit wahr werden. Und seine Weissagungen werden sich erst viel später erfüllen.“ Deshalb sag ihnen: „So spricht Gott, der Herr: Keines meiner Worte wird mehr lange auf sich warten lassen! Ich werde alles, was ich angekündigt habe, sogleich erfüllen! Ich, Gott, der Herr, habe gesprochen!“ Hesekiel 12, 27-28

Durch Hesekiel warnt Gott Israel vor einem Krieg und dem Exil. Die Israeliten kennen die Barmherzigkeit Gottes und meinen, dass es sowieso erst in einer fernen Zukunft geschieht. Jona wollte auch nicht nach Ninive gehen, weil er meinte, dass Gott ein barmherziger Gott ist und sein Strafgericht sowieso nicht vollbringen wird.

„Ach Herr, habe ich das nicht schon gesagt, bevor ich von zu Hause aufbrach? Deshalb bin ich ja, fortgelaufen nach Tarsis! Ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, dass du geduldig und voller Gnade bist, weil du das Unheil bedauerst.“ Jona 4,2
Wir haben auch oft das Gefühl, dass wir uns sich selbst überlassen sind und Gott uns nur zuschaut.
Wir warten, dass Gott eingreift, unseren Feinden den Mund verbietet, unsere Finanzen in Ordnung bringt, die Kinder zum Glauben bekehrt, Nachbar beruhigt. Aber Gott schweigt. Jona wartet auf Eingreifen Gottes, dass er die Einwohner von Ninive bestraft, aber Gott macht es nicht. Vielleicht denken einige, dass die Stadt Ninive Buße getan hat und fastete mehrere Tage, deswegen, bestrafte Gott die Menschen nicht.
Als Hesekiel zu Israel über Gericht Gottes prophezeit, rechnen sie gar nicht damit, dass es geschieht und kehren auch nicht um. Deswegen will Gott die Strafe nicht mehr aufschieben, sondern will noch zu Lebzeiten dieser Generation eingreifen.
Was hat es alles mit uns zu tun? Wir leben in der Zeit der Gnade. Gott bestraft uns nicht mehr. Er ist ein liebender Vater und vergibt uns unsere Schuld.
Auch jetzt wie in der alten Zeiten wartet er sehnsüchtig auf uns mit offenen Armen und weint, weil wir ihn einfach nicht brauchen. Wir brauchen seine Hilfe, sein Eingreifen, ein schönes Gefühl, aber nicht ihn selbst. Und er antwortet nicht, weil er uns viel mehr als Hilfe geben möchte, nämlich sein großes Herz. In unseren Gottesdiensten ist alles so gut von uns organisiert, die wir auch ohne Gott feiern können. Wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt. Wenn wir kein Geld haben, gehen wir zur Bank. Wenn wir einsam sind, machen wir den Fernseher an.
Was muss unser Vater tun, damit wir erkennen, wie sehr wir ihn brauchen, wie leer wir sind, wie blind wir geworden sind? Welche Steine noch auf den Weg legen, damit wir aufhören in die falsche Richtung zu gehen? Alle Schwierigkeiten in deinem Leben sind nur Hinweise: suche mich von ganzem Herzen.
Lauf, mein Kind, in meine Arme! Ich will dir begegnen! Ich bin Gott der Liebe!
In der Liebe gibt es immer ein Gegenüber. Ich bin schon so müde auf euch zu warten. Wer hört mein Schreien? Wer lässt seine Dienste, Pflichte liegen und macht ein Spaziergang mit mir, trinkt eine Tasse Tee mit mir? Wer summt mir ein Lied? Schickt mir ein Smiley? Habt ihr mich vergessen?
Ich bin euer Vater. Ich brauche euch, weil ihr meine geliebte teuer erkauften, Kinder seid. Und braucht ihr mich? Ich werde keinen Krieg über euch schicken, damit ihr aus Angst mich sucht. Ich kann nur stehen und warten, dass ihr mein Klopfen an eurem Herzen hört. Ich weiß, das es ein leises Klopfen ist. Aber wenn ihr stehen bleibt, wird es immer lauter. Wisst ihr, dass Krankheit über euch kommt, wenn ihr zu weit weg von mir weggelaufen seid? Ihr werdet sagen, wir beten jeden Tag zu dir und suchen dich jeden Tag. Aber eure Taten sprechen für was anderes. Als Ninive die Botschaft gehört hatte, haben sie alles liegen lassen und nichts gegessen. 

Eure Herzen sind stumpf geworden und eure Augen sind blind. Ich brauche keine großen Räume, volle Gottesdienste. Ich brauche eine Familie, wo ich geliebt werde, wo ich geehrt werde! Könnt ihr das hören?
Dunkelheit umgibt euch und ihr haltet das für Licht. Was werdet ihr mit meinen Boten tun, die euch die Wahrheit sagen und das Licht bringen? Verachten? Weil die Wahrheit unbequem ist?
Es kommt eine neue Zeit. Zeit des Lichts. Eine sehende Generation steht auf, die mich zu ihrer Quelle des Lebens macht. Gebt dieser Generation eine Chance! In euren Augen werden es Menschen sein, die nicht euren christlichen Standarten entsprechen, aber das sind meine Boten. Unterstützt sie. Ich habe sie erwählt. Ich liebe euch meine Kinder. Ich warte auf euch.
Meine Herrlichkeit explodiert in eurem Leben, wenn ihr eure Herzen mir schenkt. Ich weiß, ihr wollt, viele Menschen retten. Ich will es auch, aber erst mit einem Herz voller Liebe. Kommt zum Ozean der Liebe und taucht ein. Wenn ihr voller Liebe werdet, kann es in diese Welt fließen und nur so kann ich die Welt mit meiner Liebe überfüllen, weil ihr voll Liebe seid. Und ich lebe in euch und ihr in mir. Ich bin euer Vater. In Jesus seid ihr geboren und im Heiligen Geist ausgetragen, um mein Reich zu erben. Bleibt in dieser Gemeinschaft und mein Reich wird in eurer Mitte sichtbar.

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Unsere Motiven

Doch unser Gott gab uns den Mut, euch frei und offen seine Botschaft zu verkünden, trotz all der Gegenwehr, die wir erlebten. Daran könnt ihr sehen, dass unsere Verkündung keiner Täuschung entspringt und wir nicht aus schlechtem Motiven oder betrügerischen Absicht predigten. 1. Thessalonicher 2,3

Hier schreibt Apostel Paulus, dass ein Zeichen für ihre reinen Motive ist, dass sie trotz all der Gegenwehr weiter predigten. Trotz all des Widerstands, Menschen zu lieben, bedeutet reine Motive zu haben. Menschen, die anderen Menschen lieben, so lange es keine Schwierigkeiten bringt, haben die wahre Liebe nicht verstanden.
Hier wird deutlich, dass die Menschen auch aus schlechten Motiven predigen können. Predigen an sich bedeutet Gott den Menschen näher zu bringen, seinen Willen den Menschen zu offenbaren. Welche schlechten Motiven können es da geben? Z.B Selbstdarstellung, der Prediger macht nicht Gott groß, sondern seine eigene Kenntnisse oder Fähigkeiten. Er will im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen und Bewunderung genießen. „Was könnte hierran schlecht sein?“- würde vielleicht jemand fragen. Prediger die die Menschen mit Gott bekannt machen oder zu ihm näher bringen wollen, dürfen ihre Person nicht in den Vordergrund stellen. 

Nur selbstlose Person, durch die Gott klar leuchten kann, können es tun. Und in diesem selbstlosen Leben, besteht die Größe des Predigers. Selbstlos zu sein bedeutet nicht, ein kleiner Wurm zu sein, der gar keinen Wert hat, sondern sein eigenes Leben zur Verfügung der bedingungslosen Liebe stellt. Unser eigenes „Ich“ will für sich selbst sorgen, möchte verschiedene Wünsche erfüllt sehen, will Anerkennung, Bewunderung und Erfolg. Wir können es uns nicht vorstellen, dass es jemand gibt, der das gleiche für uns will. Wir setzen uns mit aller Kraft für uns selbst ein, damit wir uns glücklich fühlen, aber unser eigenes „Ich“ ist unersättlich. Auch wenn wir alles befriedigen würden, was wir uns vorstellen können, würde es zu wenig sein und unerfüllt sein, würde sogar noch größer sein, als vorher. Das ist die sündige menschliche Natur der Menschen. Diese Natur kann nicht Gott groß machen, sondern nur sich selbst. Diese Natur will herrschen und unser Leben kontrollieren. Versucht jemand mir Probleme zu machen und bringt mir Schwierigkeiten, sorge ich schnell dafür, dass die Person aus meinem Leben schnell verschwindet. Gerade da aber fängt der Kampf mit dem eigenem Ego an. 

Gerade in dem Moment haben wir die Möglichkeit nicht dem Egoismus zu folgen, sondern der göttlichen bedingungslosen Liebe.
Unser Vater möchte uns ein wahres erfülltes Leben schenken, nur nicht nach dem „Fleisch“ sondern nach dem ewigen Geist, der in uns lebt, nach dem wir Jesus in unserem Herzen aufgenommen haben. In diesem Geist ist die wahre Freiheit und Erfüllung. 

Es gibt zwei Wege im Leben. Ein Weg ist die Befriedigung des eigenen Ego und ein Anderer ist das Leben im Geist. Es gibt nichts dazwischen. Wir können entscheiden. Unser Ego wird schreien, toben und wütend sein, weil es uns nicht mehr kontrollieren kann, aber unsere Seele und unser Geist werden sich freuen und je mehr wir Entscheidungen für das Leben im Geist treffen, desto schwächer wird unser Ego. 
Man trifft oft Menschen die sehr fromm reden und in der Kirche aktiv sind, aber wenn man genau hinschaut, ist da viel Egoismus. Christen lassen sich täuschen, dass durch Aktivitäten in der Gemeinde ihr Ego kleiner wird. Unser Ego verliert seine Macht über uns, wenn wir Taten der Nächstenliebe trotz all der Gegenwehr vollbringen. Wenn wir nicht aufhören zu lieben, auch wenn alles aussichtslos erscheint.
Apostel Paulus beschreibt es so:“Wenn du dich von deiner menschlichen Natur bestimmen lässt, führt das zum Tod. Doch wenn der Heilige Geist dich bestimmt, bedeutet das Leben und Frieden.“ Römerbrief 8,6
Und weiter: „Wenn ihr euch aber durch die Kraft des Heiligen Geistes von eurem alten Wesen und den bösen Taten abwendet, werdet ihr leben.“ Römerbrief 8,13
Hier sind die Schlüsselwörter „Kraft des Heiligen Geistes“ und „altes Wesen“, „böse Taten“.
Nicht durch Aktivitäten oder Fasten können wir unsere menschliche Natur zum Schweigen bringen, sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes und daraus folgenden Entscheidungen das „alte Wesen“ mit seinen bösen Taten abzulegen und Taten der bedingungslosen Liebe zu vollbringen. Wir können gute Taten nicht tun, indem wir nichts tun, sondern indem wir gute Taten tun, durch die Kraft von Gottes Liebe in unserem Herzen. 

Vielleicht fragt sich jemand, woher bekomme er die Kraft des Heiligen Geistes? 

Die Kraft des Heiligen Geistes ist da, wo Gott geliebt und geehrt wird und zwar nicht nur durch Worte, sondern auch durch Taten. Es muss auch nicht eine große Gemeinde sein. Das kann auch die Gemeinschaft von zwei oder drei Menschen sein. Die Kraft des Heiligen Geistes ist das Konzentrat der Liebe Gottes, die in die Herzen der Menschen ausgegossen wird, die Gott von ganzem Herzen lieben. Diese Liebe entsteht in erster Linie durch die Beziehung zu Jesus, dem himmlischen Vater und zum Heiligen Geist. 

In dieser Freundschaft besteht ein großes Geheimnis. Bist du bereit, es zu entdecken?

Licht im Tunnel?

Darum wandert mein Volk in die Gefangenschaft aus Mangel an Erkenntnis; seine Edlen leiden Hunger und seine Volksmenge verschmachtet vor Durst. (Jesaja 5,13)
Welche Erkenntnis meint hier unser Gott? Erkenntnis wie die Natur funktioniert? Wie die physische Gesetze funktionieren? Ich glaube, dass es hier eher um die Erkenntnis geht, was unserem Gott gefällt und was nicht. 

Wir können oft unser alltägliches Handeln mit Gottes Willen nicht in Verbindung bringen. Wir treffen alltägliche Entscheidungen und denken, was kann hier Gott nicht gefallen. So leben doch alle Menschen auf dieser Erde. Aber nichts Böses zu tun, bedeutet nicht automatisch etwas Gutes zu tun. 

Wenn wir nicht aktiv nach Gottes Willen handeln, bedeutet das, dass wir im Dunkeln wandeln. Die Liebe und das Licht Gottes kommen durch die Taten und Worte der Kinder Gottes auf diese Erde. Ich weiß, dass jedes Kind das seinen Vater liebt, nach Gottes Willen handeln möchte. 

Wenn es aber keine Vorbilder in unserer Umgebung gibt, die aktiv Gottes Willen tun, gibt es keine Orientierungshilfe, keine Vorstellung, wie man mit Gott im Alltag leben kann. Uns scheint Gott ganz oben und unerreichbar zu sein. Wir fragen nach seinem Willen und bekommen keine Antworten, weil wir nicht bereit sind, seinen Willen zu tun. Was ist, wenn er nicht will, dass du zum Gottesdienst gehst, sondern Gott in deinem stillen Zimmer suchst? Was ist, wenn er möchte, dass du weniger arbeitest und mit weniger Geld auskommst? Was ist, wenn er möchte, dass du ein Kind aufnimmst? Das christliche Leben ist so berechenbar: Besuchen des Gottesdienstes, Bibelkreisen, Bibel lesen, Beten. Das Leben mit dem Heiligen Geist lässt sich nicht in diesen Rahmen einordnen. Der Heilige Geist macht überraschende Kurven in unserem Leben und lässt uns in neue unerforschte Länder wandern. Aber wer ist bereit die Kontrolle über das alltägliche Leben zu verlieren? Wenn man aufsteht und nicht weiß, wie der Tag abläuft. Wenn man nicht weiß, wo man demnächst leben wird, mit welchen Menschen man zusammen bleibt und mit welchen nicht. Die Strukturen der modernen Gemeinde binden die Menschen an Gebäude, Kreise, Pastoren und vor allem an Routine. Das sind sehr starre und unflexible Strukturen. Der Leib Christi ist viel mehr als die bloße Zugehörigkeit zu einer Gemeinde. Der Leib Christi ist ein Beziehungsgeflecht. Wir sollen nicht durch Gebäude, Kreise, Gottesdienste verbunden sein, sondern durch tiefe intensive Beziehungen, die in kleinen zweier- dreier Gruppen wachsen können. Jesus sagte, „wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“. Als ich meine alte Gemeinde, nach einem Jahr Pause, wieder besucht habe, hat sich nichts in dieser Gemeinde verändert. Die gleichen Menschen standen vorne und beteten für andere und die gleichen Menschen gingen nach vorne, um für sich beten zu lassen. Ich war schockiert. Da wo lebendiges Wasser fließt, ist immer Veränderung, Wachstum, Heilung. Es gibt so viele Gemeinden, die nur ums bloße Überleben kämpfen,nicht genug Mitarbeiter haben, nicht genug Jugend, nicht genug Finanzen.
Die Gemeinde ist eine sprudelnde Quelle des Heiligen Geistes. Dort gibt es alles im Überfluss. Unser Gott ist ein liebender Vater und gibt Brot und Wasser umsonst und im Überfluss. Wir haben uns in unserer Selbsterhaltung verrannt. Wir sind aus Mangel an neuer Erkenntnis, in unseren Strukturen und dem „christlichem Denken“ gefangen. Wer ist bereit, auszusteigen und Gottes Willen zu tun, auch wenn es dem traditionellen „christlichen Denken“ nicht entspricht? Wer stellt Gottes Willen über die Strukturen und menschliche Autoritäten? Wer ist bereit das Boot zu verlassen und auf dem Wasser zu laufen? Jesus wartet auf uns, auf diejenigen, die bereit sind das Gewohnte, das Sichere zu verlassen und im Glauben zu wandeln.
Das heißt nicht, dass man Missionar werden muss, um mit dem Heiligen Geist zu leben. Jesus möchte, dass jeder von uns an seinem Platz, wo er lebt und aktiv ist, lernt mit dem Heiligen Geist zu leben. Zwei oder drei Menschen, die im Heiligen Geist verbunden sind, sind eine Kraft die unerschöpflich ist und das Leben vieler anderer Menschen verändern kann. Der Heilige Geist heißt auf hebräisch ruach, was bedeutet Atem Gottes, Wind, Kraft. Er hat in sich eine explosive Kraft, die auch am Pfingsten Tausende von Menschen ergriffen hat. Wollen wir weiter in der Gefangenschaft bleiben und alte Strukturen, die ums Überleben kämpfen, unterstützen oder sich auf etwas neues unergründliches einlassen?

Demut oder Stolz

Die Demütigen werden ihren Gott am Werk sehen und froh sein. Alle, die Gottes Hilfe suchen sollen in Freude leben. Denn der Herr hört die Schreie der Hilflosen und lässt sein unterdrücktes Volk nicht zugrunde gehen. Psalm 69,33-34

Wer kann sagen dass er demütig ist? Was bedeutet es, demütig zu sein? Demütig sein bedeutet, dass man gegen Gott nicht rebelliert und seinen Willen dem Gottes unterordnet. Wir können demütig aus Angst vor Strafen sein, aber wir können auch aus Liebe zu Gott demütig sein. Dann bringt Demut uns eine innerliche Befreiung, weil die Liebe Gottes viel Raum in unserem Herzen bekommt, weil wir Gott durch unseren Stolz nicht mehr widerstehen. Dabei ist es wichtig herauszufinden, in welchen Bereichen meines Lebens der Stolz regiert. Das sind meistens die Bereiche, wo wir denken, dass Gott uns da sowieso nicht helfen kann und wir mühen uns selbst ab, um etwas zu verändern. Das kann der Bereich der Kommunikation oder Ordnung, Beziehungen, Kollegen usw sein. Psalmist sagt uns, dass alle, die Gottes Hilfe suchen,  in Freude leben sollen. Für viele bedeutet es Gottes Hilfe zu suchen, nur zu beten und zu warten. Das bedeutet aber viel mehr Impulse und Ideen vom Heiligen Geist zu empfangen, die wir dann in unserem Alltag umsetzen. Der Heilige Geist arbeitet an unserem Bewusstsein und dadurch verändert sich unser Verhalten. Wenn wir aber keinen Raum dem Heiligen Geist geben, dann versuchen wir unser Verhalten ohne Bewusstseinsänderung zu verändern, was viel langwieriger ist. Transformation eines Menschen geschieht durch Erneuerung seines Geistes oder Denkens. Das bedeutet einen Perspektiven-wechsel. Sehe ich nur die Welt aus der Perspektive einer Ameise oder eines Adlers an? Wenn der Ameisenhaufen alles ist was mich beschäftigt und ich Richtung Himmel kaum Zeit habe zu schauen, dann bleibt das Verhalten angepasst unserer Weltanschauung. Wenn wir aber durch den Geist Gottes die Perspektive eines Adlers bekommen, dann vergeben wir schneller und beschäftigen uns nicht mehr mit belanglosen Dingen. Wir nutzen die Kraft des Windes und die Breite unseres Flügels, um uns höher zu bringen. Die Breite unserer Flügel ist die Kraft unseres Glaubens und der Wind ist die Kraft des Heiligen Geistes. Das ist die wahre Freiheit und Berufung eines Menschen, wie ein Adler zu schwingen und geistliche Tiefen und Höhen kennen zulernen. Durch diese Perspektive eröffnen sich unzählige Möglichkeiten, die vorher für uns nicht sichtbar gewesen sind.
Auf welche Höhe wir bereit sind, zu steigen, hängt von uns ab. Was sind wir bereit loszulassen, um sich für etwas Neues zu erschließen ? Das ist ein wahres Abenteuer. Wir können uns entscheiden, ob wir im Rahmen eines geregelten Lebens, wo alles strukturiert und durchdacht ist und jede Veränderung einen Diskomfort bedeutet, bleiben oder uns auf Veränderung, Transformation und neue Perspektiven einlassen.
„Die Demütigen werden ihren Gott am Werk sehen,“ bedeutet den Widerstand und Rebellion aufzugeben und sich auf die neuen Höhen mit Gott einlassen können. „Gott stellt sich den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er Gnade“ steht in Jakobus 4,6
Letztendlich erlauben wir Gott nicht in unserem Leben zu wirken, weil wir an seine Veränderungskraft nicht glauben und ihm keinen Raum geben. Wir halten oft unsere eigene Werkzeuge in der Hand, die vielleicht uns schon mal geholfen haben, aber heute nicht mehr funktionieren. Gottes Geist wird dir immer wieder neue Werkzeuge geben, die im aktuellen Moment helfen, vertraue darauf. Wer sich auf Gottes Hilfe verlässt, wird erstaunliche Dinge in seinem Leben erleben.

Gott der Gnade

Dann sprach der Herr zu Mose und Aaron: “Nehmt mit euren beiden Händen Ruß aus einem Ofen. Mose soll ihn vor den Augen des Pharaos in die Luft werfen. Der Ruß wird sich als feiner Staub über ganz Ägypten ausbreiten und an Menschen und Tieren schlimme Hautgeschwüren ausbrechen lassen. 2. Mose 9,8-9

Durch die Hände eines Propheten kommt Unheil. Darf Gott über jemanden überhaupt ein Unheil bringen? Gott der Gnade weiterlesen

Freundschaft

Sanfte (hebr. brennende) Worte können ein böses Herz verbergen, so wie eine Silberglasur einen gewöhnlichen Tontopf überzieht.  Sprüche 26,23 

Wahrscheinlich hatte jeder schon Mal „Scheinmenschen“ kennengelernt. Sie sagen uns, wie schön, dass ich dich kenne und mit dir befreundet sein kann (vielleicht nicht direkt). Wenn aber eine Konfliktsituation entsteht, zeigen sie ihr wahres oder zweites Gesicht und erzählen überall wie schlimm der gute Freund ist und wie enttäuscht sie sind. Freundschaft weiterlesen

Gott im Alltag

Obwohl sie von Gott wussten, wollten sie ihn nicht als Gott verehren oder ihm danken. Stattdessen fingen sie an, sich unsinnige Vorstellungen von Gott zu machen, und ihr Verstand verfinsterte sich und wurde verwirrt. Römer 1,21

Wissen wir von Gott? Viele Menschen ahnen, dass es ein Gott gibt. In Todesangst schreit jeder Mensch unwillkürlich innerlich zu Gott und sucht seine Hilfe. Die Bibel sagt, dass die Menschen den unsichtbaren Gott in seiner Schöpfung klar erkennen können. „Deshalb haben sie keine Entschuldigung dafür, von Gott nichts gewusst zu haben“ Römer 1,20
Was machen wir mit diesem Wissen über Gott? Wir ahnen, dass wir andere Prioritäten im Leben setzen und unser Leben nach ihm ausrichten sollen, aber die alltäglichen Sorgen und Routine bringen diese Gedanken zum Schweigen. So leben wir mit Erwartung, dass eines Tages etwas ändern wird, aber nicht heute. Heute habe ich viel zu tun. Unser Leben verläuft ohne Ausrichtung und ohne Ziel. Ist es eine Entschuldigung für uns? Haben wir die Möglichkeit, uns hinzusetzen und innere Inventur durchzuführen? Haben wir die Möglichkeit bei einem einsamen Spaziergang mit Gott zu reden und ihn zu fragen, warum bin ich eigentlich auf dieser Erde?
Ich will heute mein Leben auf Gott ausrichten und um seine Führung und Leitung bitten. Was verändert sich dabei? Was wird heute anders sein? Gott wird mein Begleiter, aber eigentlich wird der Tag genauso verlaufen wie alle andere. Am nächsten Tag bitte ich Gott nochmal mein Begleiter zu sein und übernächsten Tag auch. Ich erzähle ihm abends über meine Gedanken, Sorgen, Freuden und bitte meinen Schlaf zu bewachen. Ich danke ihm für das Essen, für das warme Bett, für die Wohnung, für die Versorgung. Alles, was uns umgibt, ist ein Ausdruck Gottes Liebe zu uns, leider in unserem Zwang mehr zu besitzen, mehr zu erleben, übersehen wir, wie reich wir sind. Wenn wir jeden Tag einen Raum diesen Gedanken geben, so werden wir immer mehr von Gottes Gegenwart erfüllt und dadurch kommen auch andere Prioritäten in unser Leben. Heute fange ich an, nach Gott zu suchen und meine Gedanken nach ihm auszurichten. Er lässt unser Leben nicht unverändert. Sein Geist wird uns die geistlichen Augen öffnen, was wirklich wichtig und was unnötig ist. Sein Frieden wird uns Ruhe geben. Das heißt nicht, dass wir ganzen Tag wie Mönche im Gebet verbringen. Das heißt, dass wir genügsam und dankbar werden, dass wir nicht mehr gleichgültig an anderen Menschen, die uns brauchen, vorbeikommen, dass wir unsere versteifte Pläne ändern und stehen bleiben und einer älteren Dame zu hören, die über ihre Knie Schmerzen erzählt. Gott ist alltäglich und doch gewaltig und allmächtig, aber er ist so gerne in unseren „kleinen“ Sorgen bei uns. Wenn wir mit einem kleinen Kind spazieren gehen, dann beobachtet das Kind eine Ameise und einen Vogel. Es bleibt überall stehen und schaut, was auf der Erde liegt. Das kann uns natürlich ärgern, aber wir können uns darauf einlassen, die Welt mit den Augen des Kindes zu sehen. So ist auch Gott. Er möchte diese Welt mit unseren Augen sehen und mit uns stehen bleiben und in uns hineinhören.
Lasst uns jeden Tag einen Raum in unseren Gedanken der Gottes Liebe geben. Und mit der Zeit wird unser Herz von Gottes Liebe erfüllt und sogar zu anderen Menschen fließen. Wir sind Gefäße des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist macht uns lebendig und offenbart uns die Geheimnisse Gottes, die in unseren Herzen noch vor der Erschaffung der Welt versteckt wurden. Sie sind wie eine ungeöffnete verstaubte Schatztruhe. Wer nimmt sich Zeit und fängt an, die Schätze der Gottes Liebe in seinem Herzen zu entdecken? Wer geht nicht an einer schlichten unauffälligen Schatztruhe vorbei? Gott ist groß und doch will er uns in unserem Alltag und unserem Leben begegnen. Er macht sich klein für uns, damit wir zu ihm hin wachsen, an seiner Hand groß werden, seine Liebe entdecken und uns an jedem neuen Tag freuen lernen.
Das Abenteuer „ewiges Leben“ kann beginnen. Heute