Vertrauen

„Gott hat euch in seiner Gnade durch Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen. Nachdem ihr eine Weile gelitten habt, wird er euch aufbauen, stärken und kräftigen; und er wird euch auf festen Grund stellen. Ihm gehört alle Macht für immer und ewig. Amen“ 1. Petrusbrief 5,10-11


Alles, was in unserem Leben geschieht, dient uns zum Besten. Unser himmlischer Vater will uns auf einen festen Grund stellen. Unsere Freude, Kraft, Zuversicht liegt in unserem Gott. In ihm haben wir einen übernatürlichen Frieden, der alle Vernunft übersteigt. Diesen Frieden kann uns niemand und nichts, auch nicht ein Krieg, eine Seuche, Verfolgung u. v. m. rauben.
Wie ist es möglich?

Was glauben wir, leben wir von der Ordnung dieser Gesellschaft oder von jedem Wort Gottes?

Als Jesus vom Teufel versucht wurde, was hat er ihm gesagt?

„„Da trat der Teufel zu ihm und sagte: Wenn du der Sohn Gottes bist, dann verwandle diese Steine in Brot.“ Doch Jesus erwiderte: „Nein! Die Schrift sagt: „Der Mensch braucht mehr als nur Brot zum Leben. Er lebt von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt.““ Matthäus 2, 3-4

Mitten in allen Stürmen können wir durch unseren Glauben und Vertrauen im inneren Frieden leben. Alle Fundamente, die auf Bestandteilen dieser Welt gebaut sind, werden erschüttert. Und das ist gut so. Wir sollen für solche Zeiten Gott loben und preisen, denn er ist gut, freundlich liebevoll und gerecht.

Vertrauen wir darauf?

Wir können nur dann vertrauen, wenn wir jemanden sehr gut kennen. Nur die Vorstellung von Gott wird unser Vertrauen nicht tragen können. Eine innige und tiefe Beziehung zu unserem Retter und Erlöser ist eine Grundlage für unser Vertrauen.

Ich saß einmal abends am Feuer draußen in einer Saunaanlage. Und plötzlich wurden mir meine geistlichen Augen geöffnet und ich sah Jesus auch am Feuer sitzen. Er sah mich an und in seinen Augen war so viel Liebe und Leidenschaft, dass ich das Gefühl hatte, dass mein Herz von seinem Blick durchbohrt wurde. Wir können so viel Liebe nicht ertragen. Ich musste mich danach erstmal von allen verstecken und weinen von der Liebe, die ich nicht empfangen kann. Wenn man diese Liebe erlebt hat, dann kann man in allen Situationen des Lebens vertrauen. Unser Problem ist es nicht, dass wir seine Liebe nicht spüren, sondern, dass wir seine Liebe nicht empfangen können, weil wir uns nicht heilig genug oder gut genug fühlen, aber seine Liebe erträgt alles und will uns lieben so wie wir sind. Ich wünsche, dass jeder Mensch die Möglichkeit bekommt, diese Liebe kennen zulernen.

Dafür brauchen wir eine Gemeinde, die ihn durch und durch kennt. Wo seine Gegenwart erlebbar ist und nicht wo nur von ihm erzählt wird. Lieber sollen wir schweigen, denn Gott kann man nicht beschreiben, man kann ihn nur erleben. Lasst uns den Menschen zuhören und ihnen seine Liebe zeigen, bevor wir anfangen von ihm zu erzählen. Er will selbst durch uns zu den Menschen reden. Unsere menschlichen Worte würden nie ausreichen. Ich hoffe, dass diese Worte auch von ihm sind und nicht von mir, damit Sie dadurch ihn mehr kennenlernen. Jeder, der diese Worte liest, wird spüren, ob das die menschliche Worte sind oder aus dem Geist Gottes geboren sind.

Lasst uns zu ihm kommen wie kleine Kinder zu ihrem Vater kommen, unabhängig, ob sie gut oder schlecht angezogen sind, sauber oder dreckig sind, sich gut oder schlecht benommen haben. Einfach zu ihm kommen und ihm sagen, wie sehr wir von ihm geliebt werden möchten.

dav

Botschaft

Botschaft


Ich bin der Herr, dein Gott.
Ich bin Alfa und Omega.
Ich regiere und nicht die Finsternis.
Was glaubt ihr, ob die Finsternis oder das Licht regiert?
Die Finsternis gibt vor, zu regieren. Das Licht regiert in Wirklichkeit.
Da, wo das Licht hinkommt, muss die Dunkelheit fliehen.
Was glaubt ihr, was jetzt geschieht?
Es wird eine neue Plattform für die neue Gemeinde entwickelt. Und wenn die neue Gemeinde aufsteht, kann ihr nichts mehr entgegentreten. Denn die Gemeinde ist die Antwort auf die Probleme der Menschheit.
Was jetzt passiert, ist der Regierungswechsel in der geistlichen Welt. Das Evangelium wird in der ganzen Welt gepredigt.
Durch das Internet entsteht eine Gemeinde, die keine Gebäude braucht und die niemand verfolgen kann.
Das ist mein Plan.
Dem Tod müsst ihr in eurem Leben so oder so begegnen. Ihr braucht keine Angst vor dem Tod zu haben, denn ihr gehört zu meiner Familie. Auf euch wartet die Ewigkeit im Licht. Ihr seid verborgen in mir.
Verfolgung hat den Gläubigen schon immer Mut gegeben, an der Wahrheit festzuhalten.
Was meint ihr, warum das Virus in China aufgetreten ist? Weil sich in China eine der größten Gemeinden der Welt befindet. Sie müssen sich auch umstellen. Es wird zu einer der größten Weltbewegungen unter Christen kommen, damit das Evangelium in aller Welt gepredigt werden kann.
Meine geliebte Kinder, vor euch liegt eine große Zukunft.
Und die Ausgangssperre ist nur der Anfang.

Voller Hoffnung

„Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in den Kampf, der uns bestimmt ist, und aufstehen zu Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut sinken lasst.“ Hebräer 12, 1-2

Lasst uns alles ablegen, was uns beschwert! Was bedeutet das? Was beschwert uns? Alltägliche Sorgen? Angst vor der Zukunft? Die Sünde, die uns umstrickt?
Lasst uns laufen mit Geduld in den Kampf! Welcher Kampf? Warum mit Geduld?
Worum geht es hier eigentlich?
Um Jesus nachzufolgen, sollen wir alles ablegen was uns beschwert, damit wir in den Kampf mit ihm ziehen können. Für mich ist das der Kampf gegen die Religiösität.
Jesus wurde von den religiösen Führern verfolgt und umgebracht. Das Volk liebte Jesus. Die religiösen Führer hassten ihn. Uns, seinen Jüngern, geht es nicht anders. Religiosität steht zwischen dem Volk Gottes und Gott. Sein Volk kann nicht in seiner Gegenwart leben, weil religiöse Führer das Anrecht nehmen, den Menschen über Gott zu erzählen, den sie selbst nicht kennen. Über Gott kann man nichts erfahren, ohne ihn selbst persönlich kennenzulernen.
Viele Menschen, die über Jahrzehnte in die Kirche zum Gottesdienst gegangen sind, bleiben jetzt zu Hause und sind verzweifelt, weil sie ihren Gott nicht kennen und keine Beziehung zu ihm haben.
Sie sind voller Angst und Verzweiflung, weil sie nicht wie gewohnt zum Gottesdienst kommen können. Was ist unser Fundament? Besuch von Gottesdiensten? Andere Gläubige? Der Pastor?
Gott hat mich jahrelang für diese Situation vorbereitet. Zu Beginn war für mich das Verzichten auf den Gottesdienst das Unmögliche, aber ich habe dem Heiligen Geist vertraut.
Ich begegne Gott jeden Tag in meinem stillen Zimmer, so nah wie in keinem Gottesdienst und ich teile die Liebe Gottes, mit der ich erfüllt werde, mit anderen Menschen. Ich habe mich regelmäßig mit zwei Frauen zum Gebet getroffen und wir haben zusammen Gottes Liebe erlebt.
Das Virus ist nicht das Problem, gegen das wir beten sollen, sondern die Religiosität, die uns hindert, in die Hände des liebenden Vaters zu laufen. Ob Seuchen, Naturkatastrophen oder Verfolgung uns umgeben, das wichtigste ist, unserem Herrn nah zu bleiben und in seinem Frieden zu leben.
Die Zeit ist gekommen der wahren Gemeinde, seiner Braut, aufzustehen. Und sie wird voller Licht und Strahlen erscheinen.
Die wahre Gemeinde ist nicht das Treffen in einem Gebäude, sondern ein Beziehungsgeflecht. Diese Beziehungen sind auch online möglich. Die aktuelle Situation erlaubt uns neue Beziehungen weltweit online zu knüpfen. So kann eine weltweite Gemeinde Gottes gegründet werden, die niemand verfolgen kann. Sie wird allein vom Heiligen Geist geleitet ohne dass ein Mensch sie kontrollieren kann.
Sind wir bereit das Gewohnte abzulegen? Sind wir bereit Jesus in ein neues Land zu folgen?
Können wir wie Abraham, das Gewohnte und Sichere verlassen, um das verheißene Land zu empfangen, nämlich das Leben im Heiligen Geist, das Leben in Kraft und Fülle.
Gemeinde, schau auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der das Kreuz erduldete.
Was können wir erdulden? Gegen den Strom zu schwimmen? Auf religiöse Führer zu hören oder auf den Heiligen Geist?
Jesus warnte seine Jünger vor dem Sauerteig der Pharisäer. Wenn du nicht zum Sauerteig der Pharisäer gehören willst, dann brauchst du Absonderung. Bist du bereit alleine deinen Gott zu suchen? Der Heilige Geist wird dich leiten.
Die Gemeinde Gottes ist keine Quelle, sondern eine Versammlung derjenigen, die die Quelle des lebendigen Wassers gefunden haben. Die Versammlung soll nicht die Grundlage unseres Glaubens sein, sondern wo wir einander ermutigen und stärken. Und wenn die Gemeinde verfolgt wird, ist sie in der Lage im stillen Zimmer zu leben. Durch das Internet eröffnen sich uns viele Möglichkeiten. Habt keine Angst, Jesus ist uns nah wie noch nie. Er hat uns den Weg gezeigt und vorgelebt. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir haben alles, um voller Hoffnung und Freude in unsere Zukunft schauen.

dav

Gottes Auftrag

„Und er stieg auf den Berg und rief zu sich, welche er wollte; und sie kamen zu ihm. Und er bestimmte zwölf, de bei ihm sein sollten und die er aussandte, um zu verkündigen, und die Vollmacht haben sollten, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben.“ Markus 3, 13-15

Kann jemand hinausgehen in die Welt und in der Vollmacht Gottes handeln, wenn Gott ihm diese Vollmacht nicht gegeben hat?
Es kann nur derjenige in Vollmacht Gottes handeln, dem Gott persönlich diese Vollmacht gegeben hat.
Apostel Paulus bekommt seinen Auftrag durch ein prophetisches Wort von Hananias.
„Dann sagte er zu mir: „Der Gott unserer Vorfahren hat dich erwählt, seinen Willen zu erfahren und den Gerechten zu sehen und ihn sprechen zu hören. Du sollst seine Botschaft in die ganze Welt tragen und allen Menschen sagen, was du gesehen und gehört hast.“ Apostelgeschichte 22, 14-15.
Kann jeder von uns Deutschlands Botschafter sein? Nein, nur eine Person, die von der Regierung ausgesucht wurde.
Bevor Jesus zum Himmel aufgefahren ist, hat er seinen Jüngern den Auftrag gegeben.
„Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe. Und ich versichere euch: ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.“ Matthäus 28, 18-20.
Wie können wir andere Menschen zu Jüngern machen? Nur, wenn wir selbst seine Jünger sind. Wie werden wir zu seinen Jüngern? Wenn wir ihn kennen und seine Stimme hören. Dafür brauchen wir die Menschen, die Jesus schon kennen und uns zu ihm führen.
Wenn wir seine Jünger werden, dann gibt er uns auch die Vollmacht in seinen Namen zu handeln.
Warum ist die Gemeinde Gottes so kraftlos? Weil die Menschen ihre eigene Initiative ergreifen und versuchen aus eigener Kraft Gottes Willen zu tun. Der göttliche Auftrag kann nur durch göttliche Kraft erfüllt werden und nicht durch unsere menschlichen Anstrengungen. Alles braucht seine Zeit. Manche Bäume brauchen mehr als 7 Jahre, um die ersten Früchte zu bringen. Wenn wir aus göttlicher Kraft handeln, werden wir nicht überfordert oder ausgelaugt sein. Wir werden reif für den Auftrag sein.
Ein Jünger Jesu kann uns zu Jesus führen, damit wir wieder andere Menschen zu Jesus führen können.
Wir können unsere Hand den Menschen reichen, die auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, nach einer bedingungslosen Liebe sind, aber es bleibt ihre Entscheidung uns ihre Hand zu reichen, um Jesus zu begegnen. Gottes Liebe ist eine Einladung, sich auf eine Reise zu machen, um in dieser Welt zu leben, aber nicht von dieser Welt zu sein, mehr zu sehen, als das, was unsere Augen sehen, die Lebenskraft und Freude aus einer ewigen Quelle zu tanken.



Himmlische Hochzeit

„Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig. Darum geht hin an die Kreuzungen der Straßen und ladet zur Hochzeit ein, so viele ihr findet! Und jene Knechte gingen hinaus auf die Straße und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, Böse und Gute, und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen.“ Matthäus 22, 8-10

Wir sind alle zu der himmlischen Hochzeitsfeier eingeladen. Der erste Teil der Gäste wurden auserwählt und eingeladen, aber sie hatten keine Zeit oder hielten es nicht für wichtig, zur Hochzeit zu kommen. Deswegen sollten alle anderen unbekannte Menschen eingeladen werden.

Was bedeutet eine Hochzeit überhaupt in diesem Zusammenhang?

Eine Hochzeit ist eine feierliche Schließung eines Bundes zwischen zwei Menschen. Eine Himmlische Hochzeit bedeutet, dass du mit Gott feiern kannst, wenn er einen ewigen Bund mit seinem Volk schließt.
Wenn du die Einladung Gottes zu dieser Hochzeit nicht wahrnimmst, dann wird Gott die Menschen finden, die sich die Zeit nehmen und ihre Aufgaben liegen lassen, um mit Gott Zeit zu verbringen.
Was will Jesus uns mit diesem Gleichnis sagen? Sei auf der Hut? Verpasse nicht den richtigen Moment?
Jesus will damit sagen, dass du an deiner Berufung, an deinem göttlichen Auftrag vorbei gehen kannst, wenn du alltägliche Sorgen und Aufgaben als dein erstes Ziel im Leben setzt. Es geht um Prioritäten in deinem Leben. Gott kennt deinen Namen und er hat dich auserwählt entweder als Braut oder als Gast auf seiner Hochzeit zu sein.
Zur Braut gehören all die Menschen, die sich entschieden haben, ihr ganzes Leben in Christus zu verlieren und nur für ihn zu leben. Gäste sind Menschen, die auf der Suche nach Gott waren und ihn in sein Herz aufgenommen haben. Sowohl die Bösen als auch die Guten sind eingeladen, weil man in Christus rein wird und Vergebung der Sünden erfährt, denn sein Blut reinigt uns von jeder Ungerechtigkeit.
Jeder von uns selbst entscheidet, wie nah er Christus sein möchte.

Was bestimmt dein Leben? Das Sichtbare oder Unsichtbare? Was sind deine Prioritäten? Gott nahe zu sein oder Ziele dieser Welt zu verfolgen?

Nur in Gott kannst du frei sein. Denn er ist die ewige Liebe, die dich frei macht.
Wenn wir das Gleichnis weiterlesen, dann finden wir heraus, dass auch unter den Gästen, Menschen waren, die nicht feierlich angezogen waren und sie wurden aus dem Hochzeitssaal rausgeschmissen. Wer sind diese Menschen?

In der geistlichen Welt repräsentiert die Kleidung die Einstellung unseres Herzens. Wenn die Menschen nicht feierlich angezogen waren, dann war die Feier für sie nichts Besonderes, also etwas Alltägliches. Wir können nicht unsere Beziehung zu Gott, lediglich zu einem Dienst degradieren. Das wäre genauso, als wenn man einem Freund helfen würde, aber keine emotionale Verbindung zu ihm hat. Feierliche Kleidung bedeuten, dass ich mich mit meinem Gott freue, weil ich sein Herz kenne und ihn verstehe.
Ganz viele Kinder Gottes ersetzen ihre Liebesbeziehung zu Gott mit einem Dienst. Sie machen viel und sind fleißig. Sie werden leider nicht erkennen, dass ihr Gott eigentlich feiern möchte und kommen zu ihm in Arbeitskleidung. Gott dienen zu wollen, ohne einen Auftrag von ihm zu bekommen, ist genauso schlimm wie ohne Gott zu leben.
Gott wünscht sich geliebte Menschen in seiner Nähe, eine Familie und nicht ein Unternehmen, wo eine große Menge an Angestellten für ihn arbeitet.
Wir können nichts für Ihn tun, nur mit offenen Herzen zu Ihm kommen und sich mit seiner Liebe füllen lassen. Alles andere tut er durch uns. Wir können immer in seinen Armen ausruhen, auftanken und gesund werden am Leib, Seele und Geist. Matthäus 7,7

Altar der Liebe Gottes

Als das übrige Israel hörte, dass sie auf der Seite der Israeliten, in Celilot im Land Kanaan, einen Altar errichtet hatten, kam die ganze Gemeinde bei Silo zusammen und rüstete zum Kampf gegen ihre Bruderstämme. Josua 22, 11-12

Die Stämme Ruben und Gad errichten einen Alter auf der östlichen Seite des Jordan. Die anderen Stämme sind entrüstet über diese Entscheidung. Bevor sie angreifen schicken sie 10 Fürsten Israels zu den beiden Stämmen. Die Leute von Ruben antworten den Boten: „Der Herr allein ist Gott!“ Sie erklärten, dass sie den Altar nicht errichtet haben, um Opfer zu bringen, sondern als Denkmal zur Erinnerung für die Nachkommen, dass sie auch an den Herrn glauben.
Haben wir auch in unserem Leben Altäre? Was steht auf unseren Altären? Eine Erinnerung, dass der Herr allein Gott ist? Oder bringen wir Opfer darauf?
Zur Zeit von Josua gab es sichtbare Altäre und in unserer Zeit haben wir unsichtbare Altäre, die wir manchmal selbst nicht wahrnehmen. Wie findet man einen unsichtbaren Altar ?
Also es gibt einen Altar, der zur Erinnerung an die Liebe Gottes errichtet werden kann und einen Altar, an dem Opfer gebracht werden.
Jesus Christus hat am Kreuz für immer ein Opfer für uns alle gebracht, damit wir rein und untadelig vor Gott stehen können. Braucht Gott denn dann noch mehr Opfer von uns? Es gibt kein größeres Opfer als das von Jesus Christus. Gott braucht kein Opfer von uns. Nur unsere Liebe zu ihm kann sein Herz bewegen, nicht unsere Opfer.

Die Liebe zu Gott kann unser Leben bewegen und nicht der Wunsch ihm zu gefallen oder ihn positiv auf uns einzustimmen. Das Denken, dass Gott möchte, dass wir für ihn leiden oder hart arbeiten, ist fremd für Gottes Liebe. Das einzige, was er möchte, dass wir voll Liebe und voll Geistes werden, dass wir nach seinem übernatürlichen Frieden suchen, dass von unserem Leib die Ströme des lebendigen Wassers also die Kraft des Heiligen Geistes fließt.
Wenn wir aber, mit unseren unsichtbaren Altären und „Opfer bringen“, beschäftigt sind, dann können wir uns gar nicht für die Liebe Gottes öffnen. Warum ist es für uns einfacher ein Opfer zu bringen, statt sich lieben zu lassen? Wenn wir Opfer bringen, dann sind wir „die Macher“. Wir haben dann alles unter Kontrolle. Wenn wir aber auf die Liebe Gottes warten, sind wir eher passiv. Das fällt uns, den Menschen, schwer, besonders warten und sich beschenken lassen. Das ist das Kindliche in uns. Ohne das Kindliche können wir nicht in das Himmelreich hineingehen. „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, dann könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Matthäus 18,3
Ich verstehe, dass alle unsere Kirchen und Gemeinden ein Opfer von uns verlangen, damit diese Organisationen bestehen bleiben. Würde das Jesus tun? Hat er etwas von uns verlangt? Er war seinen Jüngern nahe und hat ihnen die Prinzipien des Reiches Gottes offenbart. Maria, die an seinen Füßen saß und ihm zugehört hat, hat „den bessere Teil“ erwählt. Was haben wir erwählt?

Haben wir einen Altar gebaut, der uns daran erinnert, was alles Gottes Liebe in meinem Leben bewegt und verändert hat? Woran erkenne ich, dass mein Leben von Gottes Liebe bewegt wird?
Daran, dass die anderen Menschen zu uns kommen und Gottes Gegenwart wie in einer Oase trinken oder schmecken können. Wenn in unserem Land so viele solche Oasen entstehen, dann wird sich unser Land verändert. Und wir werden ein Teil dieser Veränderung sein

Fokus im neuen Jahr

„Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon. Als aber die Asbdoditer am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des Herrn. Da nahmen sie Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz. Als sie aber am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des Herrn; aber der Kopf Dagons und seine beide Hände lagen abgehauen auf der Schwelle, nur der Rumpf Dagons war von ihm übrig geblieben.“ 1. Samuel 5,2-4
Kann ein Gott für sich selbst kämpfen oder braucht er unsere menschliche Hilfe?
In Gottes Gegenwart können keine Götzen standhalten. Wir, als Kinder Gottes, brauchen nicht gegen Götzen zu kämpfen. Es reicht, wenn wir in Gottes Gegenwart leben. Was heißt es in Gottes Gegenwart zu leben?
„Und die Kinder Israels sahen dann das Angesicht Moses, dass die Haut desselben strahlte, und Mose legte die Decke wieder auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, um mit Gott zu reden.“ 2.Mose 34,35
Mose hatte so viel Zeit in der Gegenwart Gottes verbracht, dass seine Haut strahlte. Der Schatten von Petrus hat die Kranken geheilt. Wenn wir dem Heiligen Geist Raum geben, dringt er auch in die materielle Welt durch uns und manifestiert sich in unserem Körper. Genauso wie ein Mensch sich dem Bösen hingeben kann (wie Massaker, Kriege, Gewalt, was auch Manifestation des Bösen ist), kann ein Mensch sich der Liebe Gottes hingeben.
In dieser Gegenwart können leblose Götzen, die nur die Menschen lebendig machen, indem sie ihnen ihre Prioritäten geben, nicht wirken und die Menschen erkennen, dass es nur einen wahren Gott gibt, der Himmel und Erde geschaffen hat. Wenn wir aber Diskussionen führen und versuchen den Menschen mit Worten ihren Irrweg zu zeigen, machen wir ihre Götzen nur noch größer. Wir können Gott vertrauen, dass er der wahre Gott ist und alle Götzen werden vor ihm zerbrochen werden.
Wenn wir über die negativen Nachrichten sprechen, machen wir die negativen Taten groß, weil wir ihnen unsere Aufmerksamkeit schenken. Worauf wir unsere Aufmerksamkeit fokussieren, das wird auch wachsen und größer werden. Hast du einen Mangel, eine Krankheit, Konflikte und du konzentrierst dich dazu noch darauf, dann wird es durch deine Aufmerksamkeit noch größer. Konzentrierst du dich aber auf Gottes Zusagen und seine Verheißungen, so werden diese größer und sichtbarer für dich und deine Umgebung.
Fokussiere dich in diesem Jahr auf die bedingungslose und unbegreiflich große Liebe Gottes, so wird sie sich in deinem Leben manifestieren und durch dich, das Wirken des Bösen in deiner Umgebung lähmen.
Gib Raum in deinem Herzen und in deinen Gedanken diesem allmächtigen, wunderbaren Gott, so wird er seine Größe in deinem Leben offenbaren.
Vielleicht denkst du jetzt, dass du es schon tust und Gott wirkt immer noch nicht durch dich. Wenn wir an die saure Gurken denken, wissen wir, dass sie bestimmte Zeit in der Marinade liegen bleiben müssen, bis sie richtig gut durchsäuert sind. So ist es auch mit uns, denn jeder von uns braucht bestimmte Zeit in der Marinade der Liebe Gottes zu sein, um durchsäuert zu sein. Das größte Hindernis oder Blockade, sodass die Marinade nicht wirken kann, ist die innere Ablehnung sich selbst gegenüber. Wenn wir uns unwürdig oder sündig fühlen, statt als kleines Kind in Gottes Hände zu laufen und sich selbst, wie man ist, lieben zu lassen, dann lassen wir die Liebe Gottes von unserem Herzen abprallen. Das ist der menschliche Stolz, der Gottes Liebe widersteht.
Lasst uns zu unserem liebenden Vater in seine offene Hände laufen und sich von ihm lieben lassen.

Das Herz des Vaters

„Es wird für mein Volk, das von mir weggelaufen ist, schrecklich werden! Das Verderben soll über sie hereinbrechen, denn sie haben mir die Treue gebrochen. Ich wollte sie befreien, aber sie verbreiten nichts als Lügen über mich. Sie schreien nicht nach mir, damit ich ihnen helfe, sondern liegen jammernd in ihren Betten. Sie ritzen sich die Haut blutig, damit sie eine gute Ernte bekommen, und entfernen sich immer weiter von mir.“ Hosea7,13-14

In diesen Worten hören wir das verletzte Herz eines Gottes, der seinem Volk begegnen möchte. Er will ihnen helfen, für sie zu sorgen, aber sie suchen nicht einmal nach ihm, sondern versuchen durch ihre eigenen Methoden für ihr Glück zu sorgen. Wie kann ein allmächtiger Gott verletzbar sein?
Kann ein Gott überhaupt eine Schwäche haben? 

Die Antwort ist ja. Er empfindet so viel Liebe für sein Volk, sodass er sich verletzbar ihnen gegenüber zeigt. Er geht eine Beziehung, einen Bund mit seinem Volk ein. In einer Beziehung kann man sich nicht verstecken. Gott zeigt sein Herz, seine Gefühle dem Volk gegenüber und wird abgewiesen. Wie reagieren wir, wenn jemand, der uns versprochen hat, ein lebenslang treu zu sein, fremd geht? Das ist eine sehr tiefe Verletzung, für die wir sehr lange Heilung brauchen.
Uns ist es wahrscheinlich gar nicht bewusst, wie wir manchmal mit unseren Worten oder Taten Gott verletzen. Ich habe mir immer einen starken Gott vorgestellt, der unabhängig von uns Menschen ist, und der in seinen Gefühlen immer stabil und gleich ist. Er liebt uns und das war’s.
Je mehr ich mich aber Gott näherte, desto mehr spürte ich seine Leidenschaft für uns Menschen. Das ist nicht nur ein konstantes Gefühl der Liebe. Das ist tiefe unbegreifliche leidenschaftliche Liebe zu seinen Kindern. Gott versteckt sich nicht. Er zeigt sich geduldig und lässt sein Herzen offen, auch unserer Abweisung gegenüber.
Warum lehnen die Menschen Gott ab? Weil sie verzerrte Bilder oder Vorstellung von ihm haben. Oft kommt es von den Menschen, die selbst Gott nicht kennen, aber die behaupten, ihn zu kennen.
Als Jesus auf der Erde war, fühlten sich viele Menschen zu ihm hingezogen. Unser Gott ist vollkommene Liebe, die er am Kreuz bewiesen hat. Es gibt keine größere Liebe als die, die sein Leben für die Freunde gibt. Warum würde jemand diese Liebe ablehnen? Diese Liebe fordert nichts, stellt keine Bedingungen und nimmt jeden wie er ist, an. Hier ist die Beschreibung von unserem Gott: „Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach. Sie freut sich niemals über Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich immer an der Wahrheit. Die Liebe erträgt alles, verliert nie den Glauben, bewahrt stets die Hoffnung und bliebt bestehen, was auch geschieht.“ 1. Korinther 13, 4-7.
Wenn wir das Wort Liebe mit Gott ersetzen, dann können wir sein Herz kennen lernen. Und trotzdem zeigt er sich als verletzbarer Gott. Er kann nicht uns einfach ignorieren, wenn wir falsche Wege gehen. Wenn wir uns von ihm entfernen, dann zerstören wir uns selbst. Ohne ihn hat das Leben keinen Sinn und keine Zukunft, denn er ist die Quelle der Liebe und des Lebens. Wenn unsere Kinder z.B. in ein Suchtverhalten verfallen, dann würden wir ihnen kein Geld geben, damit sie Drogen kaufen können. Wir würden ganz klar uns positionieren, dass wir erst dann ihnen helfen würden, wenn sie bereit sind, eine Therapie zu machen. Das ist natürlich nicht einfach für die Eltern. Sie fühlen sich verantwortlich für das Kind. Gott lässt uns los, damit wir unsere Erfahrungen machen, aber er wartet sehnsüchtig, dass seine Kinder zu ihm zurückkommen, weil er so viel Liebe und Fürsorge für sie hat.
Wann sind wir bereit, zu ihm zu kommen? Wenn alle unsere eigenen Versuche Glück in dieser Welt zu finden, ausgeschöpft sind. Dann umgibt er uns mit der Wolke der Liebe. Wie eine Freundin von mir gesagt hat, als sie Jesus kennengelernt hat: „Endlich bin ich nach Hause gekommen und habe meine Eltern kennengelernt!“
Gott sucht eine Familie, wo seine Kinder mit ihm an einem Tisch sitzen und er erzählt ihnen Geschichten, die ihr Herz verwandeln und ihn größer als ein Ozean machen. „Und der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln.“ 2. Korinther 3,18

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

„Kommt, wir wollen den Willen des Herrn erkennen! Ja, lasst uns alles daransetzen, dass wir den Herrn erkennen! Dann wird er erscheinen – das ist so sicher wie der Morgen, mit dem jeder Tag beginnt, oder wie der Regen, der jedes Frühjahr kommt.“ Hosea 6,3

Wie können wir den Herrn erkennen? Wie können wir seinen Willen erkennen?

Vielleicht machen wir bereits alles, um ihn zu erkennen. Manchmal erschließt sich uns logisch, was es bedeutet, den Herrn zu suchen. Unser Verstand zeigt uns ganz klar, was wir tun sollen und dabei warten wir auf sein Erscheinen. Er hat uns zugesichert, dass er erscheinen wird, wenn wir ihn erkennen.
Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. (Johannes 14,6) Er ist der Weg in das ewige Leben. Ist es uns wichtig, das ewige Leben zu finden? Oder ist es uns wichtig das irdische Leben in Genuss und Komfort zu verbringen? Bin ich bereit, den Weg, den mir diese Welt, diese Gesellschaft vorlebt, zu verlassen und auf den Pfad des ewigen Lebens zu treten? Auf diesem Pfad wird uns die Wahrheit des Geistes offenbart, die uns von den Wünschen unseres Ego befreit, wo wir tiefe Einheit und Demut vor unserem Gott erleben. Nur dieser Weg der Einheit mit Gott und nicht mit dieser Welt kann uns in das ewige Leben bringen.
„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so viel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ Jesaja 55, 8-9

Durch den Heiligen Geist, der in uns lebt, sobald wir Jesus Christus in unser Herz aufgenommen haben, können wir die Gedanken Gottes verstehen. Uns wird die Tür zum Himmelreich geöffnet. Aber wir können nur durch diese Tür gehen, wenn wir all die irdischen Wünsche und Verlangen losgelassen haben. Wenn wir in ein anderes Land ziehen, können wir nicht unsere Couch, Schrank und Wohnung mitnehmen. Wir müssen alles loslassen und vertrauen, dass auch an einem anderen Ort Gott für uns sorgen wird.
Was bedeutet es, den Herrn zu erkennen? Es bedeutet die Prioritäten des Himmelreichs zu verstehen. Was brauche ich, damit ich frei in der Wahrheit Gottes sein kann? Die aller erste Priorität des Himmelreichs ist, Jesus Christus zu suchen, sein Angesicht, seine Gemeinschaft. Unseren Blick auf ihn zu richten. Sein Herz zu kennen, seine Liebe zu empfangen. Mit ihm verbunden zu sein und unser Handeln nicht von dem Verstand bestimmen zu lassen, sondern von der Liebe zu ihm.
Als ich mit 20 Jahren nach Deutschland kam, war mein größter Wunsch einen Führerschein zu besitzen und eine eigene Wohnung zu haben. Damals schien mir das alles unmöglich zu sein. Ich habe alles getan, um diese Ziele zu erreichen und doch nagte ständig in mir der Gedanke, wofür das Ganze? Je mehr ich nach irdischen Dingen trachtete, desto mehr hungerte ich nach dem Sinn des Lebens. Ich fing an, stille Zeiten mit Gott zu suchen. Ich las in der Bibel und immer mehr wurde mir klar, dass Gott all die irdischen Wünsche erfüllen wird. Doch zuerst möchte er, dass ich auf dem Pfad des ewigen Lebens trete und meine Wünsche loslasse, damit ich das Ewige, das Unvergängliche empfangen kann.
Lasst uns gemeinsam auf dem Pfad des ewigen Lebens „Jesus Christus“ gehen und vertrauen, dass alles andere uns gegeben wird. Lukas 12,31

Ein suchendes Herz

„Bleibt wach und betet. Sonst wird euch die Versuchung überwältigen. Denn der Geist ist zwar willig, aber der Körper ist schwach“ Matthäus 26,41

In der dunkelsten Stunde schlafen die Jünger und können Jesus nicht im Gebet unterstützen. Können wir die Jünger verurteilen, dass sie in so einem wichtigen Moment schlafen? Was heißt das eigentlich der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach?
Noch vor kurzem saßen alle Jünger zusammen mit Jesus beim Abendmahl und genossen die Gemeinschaft. Es ist eigentlich viel passiert, aber keiner von den Jüngern hat ein Zeichen gesehen, dass es das letzte Mahl mit Jesus war. Jesus wäscht ihnen die Füße. Zu Petrus sagt er, dass er ihn drei Mal verleugnen wird. Er spricht von einem, der ihn verraten wird und trotzdem merken die Jünger nicht, dass Jesus sich von ihnen verabschiedet. Sie sind gewohnt, dass in den letzten drei Jahren viel passiert ist, was sie nicht verstanden  haben und sie denken, dass es so weiter gehen wird. Sie fühlen sich sicher in der Gegenwart des Sohn Gottes. Jesus hat ihnen nie Vorwürfe gemacht, dass sie etwas falsch machen und nicht genügend beten. Ein einziges Mal sagt er zu Petrus, als er auf dem Wasser geht. „Warum hast du gezweifelt?“.
Können wir diese Frage beantworten? Warum zweifeln wir? Warum schlafen wir, wenn es Zeit ist zu beten? Warum erkennen wir nicht die Zeichen Gottes? Warum sind wir geistlich blind?
Sollen wir anfangen in uns nach Antworten zu suchen? Sollen wir anfangen, Buße zu tun? Kommt es auf unseren Ehrgeiz im Gebet an, dass wir dauerhaft und konstant beten, Bibel lesen, damit wir wie in der Schule eine gute Note von Gott bekommen?
Nein, es kommt alleine auf unsere Beziehung zu Jesus an. Welchen Draht habe ich zu meinem persönlichen Retter und Erlöser? Wie nah bin ich an seinem Herzen? Erkenne ich, was er fühlt, denkt, träumt? Bei uns Menschen gibt es keine konstanten Beziehungen. Die Beziehung ist mal intensiv, mal weniger intensiv. Wir erleben in jeder Beziehung, in jeder Freundschaft Frühling und Herbst, auch mit Jesus. Verurteile dich nicht, wenn du dich ihm nicht nahe fühlst, und stürze nicht ins Gebet und in die Bibel, sondern vertraue, dass neue Verliebtheit, neue Leidenschaft kommen wird.
Suche eher ein aufrichtiges Gespräch mit Gott, wie Jesus am Kreuz, wo er sich verlassen fühlt und sagt: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“(Matthäus 27,46) Wir können Gott solche Fragen stellen und unser Herz vor ihm ausschütten. Wir können weinen und Trost in seinem Wort finden und vor allem vertrauen, dass seine Berührung, seine Umarmung, seine Nähe mit neuer Kraft in unser Leben kommt, wenn wir uns von ihm nicht abwenden und mit einem offen, suchenden Herzen warten. Jede Welle, die am Ufer ankommt, zieht sich auch zurück. So ist es auch in der Beziehung mit Gott. Er kommt wellenartig in unser Leben. Die Frage ist, stehe ich am Meer und warte oder beschäftige ich mich mit Diensten und habe die Beziehung mit Gott mit anderen Dingen ausgefüllt, um diese Verlassenheit nicht zu spüren. Aber dieses Gefühl der Verlassenheit ist ein Hunger vom Gott, dass man sich noch mehr nach ihm ausstreckt. Mit meinem Tun kann ich diese Beziehung nicht beschleunigen. Jesus ist kein Automat, wo man viel Gebet rein wirft und daraus eine liebevolle Beziehung entsteht. Jesus ist eine Person, die unsere Liebeszeichen wahrnimmt. Ein Blumenstrauß, ein Spaziergang mit ihm, ein liebevolles Wort, eine Karte. Er sehnt sich nach unserer Aufmerksamkeit. Wissen Sie, dass eine kraftvolle Gemeinde nicht die ist, die viele Mitglieder hat, sondern die, deren Mitglieder eine intensive liebevolle Beziehung zu Jesus haben. Wie wäre es, wenn die Menschen denen wir begegnen, in uns Jesus sehen, weil wir so in ihn verliebt sind, weil wir so eine große Sehnsucht nach ihm haben. Ich sage nicht, dass wir nicht die Bibel lesen sollen und nicht so viel beten sollen. Ich meine, dass die Beziehung zu Jesus an erster Stelle steht und dann alles andere. Bin ich Maria an Jesus Füßen oder Marta, die viel tut und anderen Vorwürfe macht? (Lukas 10.40-41) Maria sucht das Gespräch mit Gott. Marta möchte Jesus dienen. Jesus sagt ganz klar, dass Maria erkannt hat, was wirklich wichtig ist und es soll ihr nicht genommen werden. Jesus versteht unser Bedürfnis ihm zu dienen. Aber nur der Dienst hat Bestand vor Gott , der aus dem von Liebe überfüllten Herzen entsteht und nicht weil uns die Nähe Gottes fehlt. Durch so einen Dienst wirst du dich noch mehr vom Gott und seiner Nähe entfernen.
Fange an, jeden Tag Jesus als Freund zu suchen. Verbringe Zeit mit ihm in deinem Alltag!